Ein wenig schleierhaft ist mir die Veröffentlichungspolitik von Adrian Hates. Nach der letztlich veröffentlichen Maxi-CD „O‘ Brother Sleep“ nun noch einmal eine selbige an die Öffentlichkeit zu bringen, und das kurz vor der Veröffentlichung des langerwarteten neuen Albums, mag sicherlich für Publicity sorgen – ob es der Fan versteht, sei dahin gestellt. Besonders da das Titlestück „Amok“ nicht wirklich als herausragende Leistung gewertet werden darf. Sicherlich hat man auch hier wieder den typischen Diary of Dreams-Stil ansetzten können, irgendwo zwischen altem Dark Wave und neuem Future-Pop schafft es Adrian immer noch mehr Herz und Seele in eine solches Stück zu legen, als das Gros der gesamten Szene, dennoch mangelt es dem Lied an der Leidenschaft und der stillen Nachdenklichkeit der vorherigen Stücke. Danach gibt es Remixe zu hören, die alle im angepassten Disco-Dance-Gewand daherkommen. Ein wenig beginnt man sich schon zu fragen, warum Diary of Dreams unbedingt ihr Heil im Zeitgeist suchen müssen. Dennoch, alle drei Remixe sind gelungen und entwickeln eine Energie, die den meisten Tanzflächenfüller der bekannten Soundtöter fehlen. AMOK zeigt, wie gut man solcherlei Musik produzieren kann und macht gespannt auf das kommende Album – zugleich schleichen sich allerdings auch Zweifeln ein, ob dies wirklich der richtig Weg für Diary of Dreams ist. Man wird es spätestens mit FREAK PERFUME erfahren …
Vergesst das, was ihr hier zu hören bekommt ! Das Album ist GANZ anders (naja, nicht ganz aber SEHR triffts 😉 ) Das neue Album hat 4 \\\"Dancefloortracks\\\", der Rest ist pure Emotion und tiefgreifende Gesanges – und Lyrikkunst ! Wer gedacht hat, DoD wird Mainstream, der irrt sich gewaltig ! Wer aber gehofft hat, er bekommt Lieder wie Butterfly:Dance oder Chemicals bekommt ziemlich wenig fürs Geld ( Bei Freak Perfume). Die Single hier ist für solche Fans sicher das Geld wert.