Diamortal - The Experiment

Review

DIAMORTAL werkeln schon seit 2010 gemeinsam an Songs, haben es bis heute allerdings erfolgreich vermieden, großartig in Erscheinung zu treten. Ein ganzes Album ist dabei noch nicht rausgekommen, mit gut dreißig Minuten Spielzeit jetzt aber eine randvolle EP. „The Experiment“ tönt dann auch gar nicht verkehrt. Melodic Death, natürlich mit deutlicher Skandinavien-Schlagseite, die noch nicht zu hundert Prozent ausgereift wirkt, aber einiges Potential offenbart. Die Allgäuer fühlen sich hörbar im Midtempo wohl, ziehen nur selten mal das Tempo an, verheddern sich aber dennoch nicht allzu häufig in Eintönigkeit. Dafür zeichnen sich vor allem die beiden Gitarristen aus, die neben einigen netten (leider nicht immer wirklichen Killer-) Leads auch für die Vocals zuständig sind, die beständig zwischen Growls und Keifen schwanken.

Was „The Experiment“ am Ende aber einfach fehlt, sind noch die richtigen Kracher. Das gebotene Material ist grundsolide, macht dank des fetten Grooves und des auch gern eingeschobenen, leicht angedüsterten Flairs, mächtig Spaß, bietet aber leider noch keine Momente, die einen wirklich vom Stuhl ballern. Das Potential dafür ist aber hörbar vorhanden, wie zum Beispiel das fast epische Lead in „Radioactive Petting Zoo“ aufzeigt, ohnehin der beste Song der Scheibe. DIAMORTAL haben eine ambitionierte EP vorgelegt, die als erstes Lebenszeichen allemal taugt, für einen Full-Length-Silberling darf neben etwas mehr Abwechslung auch gern der ein oder andere Hammer-Part aufgefahren werden, denn dann könnten die Allgäuer sogar ordentlich was reißen.

11.02.2013

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