Nach der Bandgründung im Jahr 2006 und den ersten, noch eher zaghafteren Gehversuchen im Demostadium ging es für die Burschen von DIABOLOS DUST vor knapp zwei Jahren so richtig los, konnten die Jungs aus Landshut doch ihr gut zwölf Monate davor in Eigenregie aufgelegtes Debütalbum „Ruins Of Mankind“ auch über ein Label in Umlauf bringen und waren auch an der Live-Front (von Paul DI’ANNO über ONKEL TOM bis zu hin zum „Metalfest“ reicht die unglaublich lange Referenzliste) sehr präsent.
Will sagen, man merkt, dass sich im Lager der Bayern seit geraumer Jahren wirklich etwas tut und von daher ist es für mich auch nicht wirklich überraschend, dass sich die Truppe auf ihrem zweiten Silberling merklich gereift präsentiert. Vor allem was die Rhythmusarbeit betrifft, scheint sich das Quintett an diversen Szene-Könnern orientiert zu haben und konnte dadurch ihre für mein Dafürhalten zuletzt doch noch ein wenig holprig wirkende Power / Thrash-Melange gewissermaßen nivellieren.
Dadurch hat die Mucke jedoch weder Ecken und Kanten verloren, noch an Härte eingebüßt, sondern wirkt in Summe einfach deutlich zugänglicher und harmonischer in der Gesamtausführung. Ebenso gereift zeigt sich auch Frontmann Jürgen Dachl, dessen Stimme nunmehr nicht nur deutlich abwechslungsreicher klingt, der Gesang an sich erweckt zudem den Eindruck, dass der Kerl auch an Selbstvertrauen gewinnen konnte. Respekt!
Was zum großen Wurf noch fehlt sind wohl nur noch mehr zwingende Ohrwürmer wie das kraftstrotzende, mit einem festivaltauglichen Refrain ausgestattete „Clouds Of Malice“, oder das verhältnismäßig eher locker-lässig und mit markiger Rock-Schlagseite ausgestattete Finale „Devil Advocates“.
Aber auch ohne weitere solcher „Hits“ bin mir sicher, dass es für DIABOLOS DUST bald auch auf überregionaler Ebene einige Erfolge zu vermelden geben wird.
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