Nephil 
Wer sich die letzten zwei Alben der schwedischen Jungs um Kristian Wahlin (welcher ja für die meisten Nuclear Blast Bands Coverzeichnungen gestaltet hat) gehört hat, wird sich an ziemlich depressiven Doom und durchschnittlichen Gothic Rock erinnern. Doch mit The Green Goddess nimmt Diabolique eine Form an, die ich niemals erwartet hätte. Fantastisch-melancholischer Synthie Pop/Rock mit einer heftigen Prise Gothic Rock, der weit von den eher durchschnittlichen Vorgängeralben entfernt ist. Metal ist The Green Goddess bei Weitem nicht, hier handelt es sich um keine verzerrten Gitarren, keine Soli und kein Gegrunze. Wahlin’s Stimme ist sehr angenehm und wird von atmosphärischen Keyboards, wunderschönen Gitarren und elektronischen/echten Drums unterstützt. Manchmal erinnert das Album an Katatonia, manchmal an Fields of The Nephilim, David Bowie, Massive Attack und zum Teil auch an die alten Gathering -Sachen, jedoch hat The Green Goddess einen absolut eigenständigen Sound. Das Coverbildchen ist auch ein Augenschmaus, die Texte sind hingegen manchmal etwas fade, jedoch nicht zu kitschig. Ich kann die neue Diabolique also nur empfehlen, denn was hier vor mir liegt ist ein sehr reifes Melancholic (Gothic) Synthie Pop/Rock Album. Eingänige Songs, Atmosophäre, eine angenehme Stimme und ein Fluß von Emotionen. Was begehrt das Herz mehr? Wird wohl nicht jedermann’s Sache sein, aber The Green Goddess wird auf alle Fälle viele Fans gewinnen.
Kann mich dem Review bedingungslos anschließen! Zu schade, dass DIABOLIQUE nie die Aufmerksamkeit erfahren haben, die ihnen gebührt, und noch viel bedauerlicher, dass dieses Album bis heute keinen Nachfolger hat.