Unter zwei von vieren, das heißt der Hälfte, der momentanen Napalm Records Anzeigen findet sich der Zusatz: mit … Mitgliedern ( diese Aussage entbehrt natürlich jeder statistischen Grundlage ). Im Falle des Debüts von Diabolicum, formals Imperial, haben wir es mit Mitgliedern Setherials zu tun, die mit dieser Scheibe die Schublade Infernal Industrial Black Metal Art aufgetan haben – was diese Scheibe, mal abgesehen vom Intro und Outro, mit Industrial zu tun haben soll, bleibt mir weiterhin verborgen. Infernalisch ist das Geprügel der Truppe, unterstützt vom Duracel Häschen, welches wohl direkt ans Netz angeschlossen wurde, auf jeden Fall. Kurze Verschnaufpausen gönnt man uns in Form atmosphärischer Keyboardpassagen begleitet von mystischen Beschwörungsformeln, um uns, kaum das unsere Phantasie ihre Schwingen zum Flug entbreitet, wir schon wieder vom heraufbeschworenen, Höllenkarnickel überrollt werden. Allerhand Ideen wurden auf diesem Silberling umgesetzt, und selbst für den Fall, daß keine passende Idee für ein Songende gefunden wurde, hat man den Song nicht wie gewöhnlich einfach ausgeblendet, sondern beendet den Song so radikal, daß ich die Ursache, für das Versiegen des musikalischen Flusses durch einen Funktionsausfall meines CD Players befürchtete. Auf den ersten Blick haben wir es mit einem rohen, ungeschliffenem Stein zu tun, der aber bei eingehender Betrachtung durch die Vielzahl eingehender Ideen facettenreich, in dem, ihn umgebenden, dunklen Licht, schimmert.
Diabolicum rules!