Diablo Royale - Greedy Dogs

Review

Deftigen Hard Rock / Heavy Rock haben die Jungs von DIABLO ROYALE im Angebot, die mit ihrem aktuellen Dreher „Greedy Dogs“ versuchen auch außerhalb ihrer Heimat Anklang zu finden. Dort, in der Gegend rund um NYC nämlich, konnten die Burschen schon oftmals ihre Live-Qualitäten unter Beweis stellen und dürften so manchen Club auch schon sprichwörtlich in Schutt und Asche gelegt haben.

Hört man sich ihr aktuelles Album genauer an, kann man nur zu gut nachvollziehen, dass DIABLO ROYALE für schweißgebadete Zuseher und Lokalitäten sorgen, denn diese Jungs wissen amtlich Dampf zu machen und lässig loszurocken.

Dazu lässt uns das Quintett wissen, dass es sowohl im Stile der glorreichen 80er Jahre aufzugeigen weiß, sehr wohl aber auch die erste (und einzig wirklich essentielle) Phase des Grunge abzudecken versteht und obendrein auch zeitgemäße, groove-betonte harte Rock-Klänge zu offerieren hat. Dabei fällt auf, dass es ganz egal ist, in welcher Gangart diese Burschen loslegen, ihre Tracks funktionieren live mit Sicherheit überall.

Manche Momente verlangen zwar geradezu danach in kleinen, versifften, stickigen Clubs zur Aufführung zu gelangen, einige der Refrains scheinen aber auch geradezu geschaffen für große Stadien und Arenen. Die Riffs sitzen durchwegs perfekt, die Rhythmusabteilung groovt solide im Hintergrund und auch der von den Philippinen stammende Sänger Adrian Barrios versteht sein Hand- (oder besser gesagt Mund-)werk ganz vorzüglich.

Mitunter lässt mich die Rotzigkeit des Knaben an den früheren THUNDERHEAD-Frontmann Ted Bullet denken und dazu versteht er es auch Sangesikonen wie Layne Stayley oder Chris Cornell nahe zu kommen. Phasenweise lässt mich die Truppe – nicht zuletzt durch die stimmliche Ähnlichkeit von Adrian zu Gianni Pontillo – in ihrer Gesamterscheinung an die Eidgenossen von PURE INC. denken, auch wenn DIABLO ROYALE in Summe eine Ecke heftiger und räudiger ans Werk gehen.

Hardrocker jedweder Couleur sollten sich den Namen dieser Truppe umgehend notieren, denn sie kommen auf „Greedy Dogs“ in jedem Fall auf ihre Kosten.

13.12.2010

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