DGM - Synthesis

Review

Italienischer Progressive Metal dürfte nicht gerade einen riesigen Bekanntheitsgrad in der Szene haben. Dennoch sollten DGM nach 15 Jahren Bandgeschichte und sieben Studioalben durchaus ein Begriff sein. Und eben dieses Jubiläum feiert das Quintett mit der DVD “Synthesis“, der auch eine Best Of-Audio-CD beiliegt, die hier einmal näher betrachtet werden soll.

Wer die Musik der Band noch nicht kennt, dem sei sie hier einmal kurz vorgestellt: Man hört dem Material deutlich an, dass seine Wurzeln im Power Metal der Hamburger Machart liegen. HELLOWEEN, GAMMA RAY oder PARAGON lassen grüßen. Dazu kommt aber noch eine schöne Note Progressive Metal, wie ihn SYMPHONY X oder DREAM THEATRE spielen. So entsteht eine Soundlandschaft, die vor allem auf die Melodieführung von Sänger Mark Basile fokussiert ist. Daneben findet sich in den Stücken allerdings auch immer wieder Zeit für ausufernde Gitarrensoli, die allerdings nie so lang sind, dass sie nervig werden könnten, oder flirrende Keyboard-Harmonien. Diese Mischung wird von der Rhythmus-Fraktion mit einem treibenden Gerüst unterlegt, das allerdings trotz seiner Qualität ein wenig zu oft in den Hintergrund tritt und das Feld den Melodiebögen überlässt.

So weit kennt und schätzt man die Musik von DGM. Und dies gilt in der Tat auch für acht der zehn Tracks dieses Silberlings. Lediglich ganz am Anfang stehen mit “Just Like Before“ und “The Only One“ zwei neue, unveröffentlichte Songs. Und diese stellen in der Tat wesentlich treibendere Nummern dar. Die eingängigen Rhythmen und fast schon aggressiven Doublebass-Attacken stehen hier gleichberechtigt neben den gewohnt schönen und verspielten Melodien. Die Musiker scheinen also endlich begriffen zu haben, dass anspruchsvolle Strukturen auch wahrgenommen werden können, wenn Eingängigkeit und Bässen mehr Raum gewährt wird.

Somit bietet diese Scheibe durchaus auch etwas neues für den eingefleischten Fan, was sie zu einer netten Beilage zur DVD “Synthesis“ macht. Schade nur, dass Scarlet Records sie nicht auch separat auf den Markt bringt. Denn als Best Of wäre sie vortrefflich dazu geeignet gewesen, einem Neuling einmal einen Einblick in die Musik von DGM zu bieten.

11.11.2010

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