DFP - DFPCD

Die Buchstaben DFP stehen für Death Metal Fun Project und laut der Band ist deren Musik auch genauso zu verstehen. Was 1993 mit Proben für nur einen einzigen Gig begann, ist mittlerweile aber zu einer durchaus ernst zu nehmenden Angelegenheit geworden, da DFP aufgrund des Erfolges dieses einen Konzertes in der Zwischenzeit schon mit bekannteren Bands wie Dimple Minds oder Pyogenesis die Bühnen teilen durften. Auch die Kritiken der Presse in der Vergangenheit sind ziemlich positiv ausgefallen. Mit DFPCD liegt mir nun das neue, in Eigenregie veröffentlichte Output der Mannen um Gitarrist Manuel Böhringer vor und ich muss sagen, dass die Band ihre Sache gar nicht so schlecht macht, wie der Name und das Cover vermuten lassen. Geboten wird solider Death-Metal, der mit knackigen, einprägsamen und eingängigen Riffs zu überzeugen weiß. Hinzu kommt ein teilweise sehr Crematory-lastiges Keyboard (z. B. bei „Pest Control“), das aber nicht immer derart im Vordergrund steht wie bei besagter Vergleichsband. Die Songs befinden sich zum Großteil im schleppenden Midtempobereich, was vor allem ihrer Eingängigkeit zugute kommt. Trotzdem ist die Musik, die DFP spielen, nichts wirklich Neues und hat keine große Langzeitwirkung, was heißt, dass die vier Tracks nach einigen Hördurchläufen nur noch an einem vorbeiplätschern. Das liegt mit Sicherheit auch an dem sehr abwechslungslosen Gesang Stefan Pufals, dessen kehliges Growlen und Röcheln auf die Dauer sehr eintönig wird. Noch dazu ist die Produktion nicht immer nachahmenswert, da sich z. B. im Schlagzeugsound, der zuweilen sehr holprig und knatternd klingt, einige Schwächen eingeschlichen haben. Alles in allem ist DFPCD aber eine CD geworden, die durchaus, von den Schwächen mal abgesehen, ihre Momente hat und keinem wirklich wehtun dürfte.