Dew-Scented - Inwards

Review

Galerie mit 20 Bildern: Dew Scented - Rockharz 2017

Meine Erwartungen an den neuen Dew-Scented-Output waren keinesfalls niedrig, zumal der „Inwards“-Vorgänger „Ill-Natured“ 1999 schon wie eine Bombe in meinen CD-Player einschlug und dort diverse Ehrenrunden drehte. Aber was die norddeutschen Thrasher hier auf „Inwards“ in knapp 40 Minuten abliefern, lässt meinen Mund auch nach einer Woche und unzähligen Hördurchgängen dieser CD offen stehen und die ohne Zweifel verdammt geilen Thrash-Perlen von Destruction und Kreator aus dem letzten Jahr doch etwas verblassen. Selten haben meine Hörmuscheln zehn derartig fesselnde, treibende und den Konsumenten dermaßen in seine Einzelteile zerlegende Riffgewitter vernommen, die von einem absolut präzisen, die Songs unheimlich pushenden Powerdrumming ünterstützt werden. Vom Gas gehen die Mannen um Shouter Leffe Jensen, der stark an sich gearbeitet hat und seinen Gesang viel variabler als vorher einsetzt, während dieses Thrash-Infernos kein einziges Mal. Trotzdem kommt keine Sekunde Langeweile oder Eintönigkeit auf, da Dew-Scented über einem eimerweise schädelspaltende Killerriffs ausschütten, die keinen Nacken ruhig und kein Auge trocken lassen dürften. Gebettet ist dieser Knüppelkiller in eine hammerfette Produktion Andy Classens, die soundtechnisch absolut keine Wünsche offen lässt und die songtechnische Meisterleistung der vier Nordlichter gebührend umsetzt. Einzelne Songs kann ich beim besten Willen nicht herausgreifen, weil „Inwards“ aufgrund des Fehlens jeglicher Ausfälle oder kleinster Niveauabfälle als kompletter Anspieltipp durchgeht. Ich bin mir nicht sicher, ob es dieses Jahr, auch wenn 2002 gerade erst begonnen hat und uns noch einige verheißungsvolle Veröffentlichungen ins Haus stehen, noch ein Album schaffen wird, „Inwards“ zu toppen, das wohl als einziger legitimer „Reign In Blood“-Nachfolger gehandelt werden darf. Warum klingen Slayer heutzutage nicht mehr so??? Wer sich diese Scheibe entgehen lässt, ist selbst schuld. Der Hammer!!!

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19.01.2002

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11 Kommentare zu Dew-Scented - Inwards

  1. him sagt:

    Ein allgewaltiger Zerstörer, das hammerhärteste Monster seit der Gathering von Testament. KILL KILL KILL !!!

    10/10
  2. Nevermore18m (mittlerweile 19m) sagt:

    joa… also ich fand pissing razors goiler! echt.. so virtuos isses jetzt net… also das eine was ich gehört hab war halt normaler trash…

    8/10
  3. Shilrak sagt:

    Fettes Teil! Ich bin zwar eigentlich nicht so der Thrash-Freund! Aber dieses Album plättet schon gewaltig! Vor allem Songs wie "Life Ending Path" oder "Unconditional", bei dem einen Drums nur überrollen und dazu die hasserfüllte Stimme alles wegbläst! GEIL!

    10/10
  4. Rob Flynn sagt:

    Mann…dieses verdammte album…es ist einfach so geil…was soll man noch anderes hören?? Die Riffs sind so dermassen zwingend und fett währen das tempo immer sehr schön hoch ist und das shouting immer verdammt extrem und stimmgewaltig ist. Manchmal errinert das bärenstarke drumming gar an fear factory ,besonders am anfang von unconditional. Auf dieser Cd gibt es einfach keinen schwachen track nur ausgewachsene killer, jedoch von einem zweiten reign in blood zu reden ist meiner meinung nach noch unangebracht, weil cds auch den test der zeit überstehen müssen. Trotzdem, 10 punkte gibts auf jeden Fall

    10/10
  5. Death sagt:

    Dieses Teil ist echt geil!!!! Aber trotzdem kein Reign in Blood Nachfolger! Und schon gar kein Maße an der besten Trash Band Testament mit The Legacy.Und die letzte Necrodeath,The Haunted,Destruction sind besser! Aber trotzdem das bisher beste aus 2002

    5/10
  6. Birger sagt:

    Doch, ist schon ein sehr edles Gerät die Scheibe! Krasse Riffs und bööööööser Shouter! Find ich sogar etwas besser als die letzte Destruction, der ich hier glaube ich leider etwas übereilt ne 10 gab, da kompakter! Thrash Metal ruuuuulez!!!

    9/10
  7. Anonymous sagt:

    Ganz gute Platte, aber kein Überhammer. Mehr als 8 Punkte sind net drin. Als Alternative würd‘ ich die neue Kreator empfehlen, die kickt die Scheisse wirklich fett ! Oder gegebenenfalls die Konkurenz aus dem eigenen Nuclear Blast Stall Destruction oder No Return…

    8/10
  8. KoRny sagt:

    mit dieser scheibe ist dew-scented in den trash-olymp aufgestiegen, die aggressivste oder sollte ich sagen intensivste scheibe des jahres, und auch als gesamtpaket ungeschlagen!

    10/10
  9. shadowofdeath sagt:

    THRASH wie er klingen muß!

    10/10
  10. Anonymous sagt:

    Das Album flasht mich echt mit jedem Anhören weniger. Na dann, "Inwards", mach’s gut. Bis zum nächsten Durchgang Mitte 2006, man sieht sich…

    5/10
  11. MetalGerhardt sagt:

    Auf dem Debüt waren die Jungs ja noch sehr abwechslungsreich und wollten sich nicht so richtig in eine Schublade stecken lassen. Doch schon auf dem zweiten Album war das vorbei. Seitdem spielt man Thrash Metal, der immer mal wieder ein wenig in Richtung Death schaut. Das wird technisch beeindruckend gespielt, besitzt aber dermaßen wenig Variantenreichtum, dass sich alles relativ gleich anhört. Für Melodik oder Groove ist da auch nur noch wenig Platz. Stattdessen gibt es einfach aggressiven, sehr gut gespielten Thrash, aber wenn ich bedenke, wie klasse das Debüt war und wie uneingeschränkt man da Stile miteinander verbunden hat, finde ich es doch schade, dass es nun so eintönig zur Sache geht. Ballern tut das Album natürlich trotzdem reichlich!

    6/10