Devils Whorehouse - Revelation Unorthodox

Review

Errection, Bondage, Erotikill… fasst doch am besten zusammen, worum es in den Texten von Devils Whorehouse geht. Die um das Duo B. War und Morgan of Marduk 2000 entstandene Band bringt nun ihr erstes Full-Lenght-Album namens „Revelation Unorthodox“ heraus. Ihr musikalisches Engagement starteten die beiden als Misfits/Samhain Cover Band, wobei sie früh merkten, dass sie eigene geistige „Errections“ und Ergüsse hatten – aber immer durch die beiden oben genannten Bands inspiriert. Das Stück fängt mit ein wenig Mist an, also so zu sagen ein Miststück im Whorehouse. Denn sowohl das wenig aussagekräftige Intro als auch das schnell und lieblos hingedonnerte „Swallow Your Soul“ sollten irgendwo in der Mitte des Albums versteckt werden, aber nicht als Opener fungieren! Doch mit der Zeit steigert sich die CD. Vor allem, wenn die beiden mehr auf („Horror“-) Rock als auf Punk setzen, fängt der Fuß an mitzuwippen, wie beim Titeltrack oder bei „Deathwish“. Hier schaffen sie es dann auch uns in ihre Death-Horror-Rock-Show einzuladen. Die schnellen Lieder jedoch wirken zu glatt, die Stimme ohne Ecken und Kanten, zu eintönig. Als Hintergrundmucke auf einer Party lässt sich die Platte gut anhören, sie schafft es streckenweise ein angenehm dunkles Ambiente zu kreieren – jedoch leider ohne viel Aufsehen dabei zu erregen. (Ich hab`s heute aber mit Erregungen!) Ergo: bitte etwas mehr Melodien und etwas mehr Profil, dann klappt`s auch mit den Whores!

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04.04.2004

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1 Kommentar zu Devils Whorehouse - Revelation Unorthodox

  1. Bluttaufe sagt:

    Man merkt dem Review an, dass der Autor relativ wenig Erfahrung in Sachen Horrorpunk hat. Klar ist DEVIL´S WHOREHOUSE eher der schnelle Zombie Snack für zwischendurch. Gesanglich ist man dem Schinkengott Glenn Danzig durchaus nahe und auch musikalisch erinnert man an eher an SAMHAIN anstatt an der MISFITS Phase mit ihm am Mikro.
    Und da ist das Problem des Horrorpunks: Selten schafft man es aus dem Genre auszubrechen. Wäre das Namedropping ala MARDUK nicht, hätte sich vielleicht keine Sau um dieses Projekt geschert. Zudem fehlen die ghoulartigen Chöre.
    Eine Abwechslung zum klassischen Horrorpunk ist es allemal, klingt dann allerdings ziemlich retro.
    Ganz knappe 7 Punkte.

    7/10