Devilpriest - Devil Inspired Chants

Review

(Text: David Drenic)

Satan ist aufgrund verschiedener Umstände mit dem Metal eng verbunden. Selbst heutzutage, wo der Schockfaktor des Satanismus eher gering ist, profilieren sich neue und etablierte Bands mit dem Teufel. Einer dieser Newcomer sind DEVILPRIEST, die gleich ihr gesamtes Debüt „Devil Inspired Chants“ dem Antichristen widmen.

Ein Wort: Knallhart!

Das Album besteht aus 36 Minuten Brutalität. Jede Sekunde des Albums ist voll mit sehr harten und schnellen Riffs und hier und da auch einem kurzen, aber kräftigen Solo. Das Schlagzeug wechselt auf der gesamten Platte fast nur zwischen wahnsinnig schnellen Doublebass – oder Blastbeatpassagen. Anders als beim klassischen Death Metal à la CANNIBAL CORPSE werden auf „Devil Inspired Chants“ die Vocals hauptsächlich eher gescreamed, wobei sich auch ab und zu Growls entdecken lassen. Die Produktion ist sauber und alles hört sich klar an. Trotzdem kommt die gewollte Atmosphäre wunderbar beim Hörer an.

Talent durch Teufelspakt?

Hört man sich das Album an, fällt es überhaupt nicht auf, dass dieses ein Debüt ist, zu routiniert hört es sich an. Dadurch zeigen DEVILPRIEST, wie unheimlich talentiert sie sind. Musikalisch hat „Devil Inspired Chants“ ein Topniveau und macht Lust auf mehr. Außerdem beweist Polen erneut, was für starke Bands das Land hat. DEVILPRIEST reihen sich perfekt bei BEHEMOTH und MGLA ein. Letztendlich ist „Devil Inspired Chants“ ein herausragendes Album und eine wunderbare Hommage an den Death Metal der späten 80er und frühen 90er.

03.12.2017
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