Deville - Hail The Black Sky
Review
Mit „Come Heavy Sleep“ haben diese Schweden im letzten Jahr den Schlaf zwar förmlich herbeigesehnt, mit ihrer packenden Melange auf Basis von dreckigem Wüstenrock in Kombination mit klassischem 70er-Jahre Hardrock damit jedoch beim Zuhörer das Gegenteil bewirkt. Mittlerweile sind die Burschen aus dem Drei-Kronen-Land aus ihrem selbstauferlegten Dornröschen-Dasein erwacht, um nun dem verdunkelten Himmel zu huldigen.
Dieser Titel lässt sich wesentlich einfacher nachvollziehen, auch wenn mir zu den Klängen von DEVILLE weniger von natur aus verdunkeltes Firmament einfällt, als viel mehr ein von verdrecktes Umfeld, in dem es schwer fällt zu atmen. Platz für Luft haben die Burschen auch ihren Kompositionen keine vergönnt, hier wird direkt und schnurstracks nach vorne und direkt gerockt und das ohne Rücksicht auf Verluste. Die imaginäre Dreckwolke am Himmel lässt sich auch aus den Boxen vernehmen, denn DEVILLE lassen jeden Speaker zum Glühen und Qualmen bringen.
Unbedingt erwähnt werden muss auch noch, dass DEVILLE ihr Vortragstempo im direkten Vergleich zu „Come Heavy Sleep“ offenbar ein wenig reduziert haben, wodurch der Druck der Kompositionen zusätzlich ansteigen konnte und der griffige Mix aus Desert, Stoner, Doom und Hardrock noch ein wenig intensiver aus den Boxen kommt.
Auch wenn zum Durchbruch die ganz großen Hits noch immer fehlen, ist „Hail The Black Sky“ zumindest für Genrefreunde ein absolutes MUSS!