DevilDriver - The Fury Of Our Maker's Hand
Review
Meine Fresse, was für eine Abrissbirne! Was Mr. Dez Fafara nach dem Ableben seiner zerstritten Düster-New-Metal-Truppe COAL CHAMBER mit Hilfe einer handvoll unbekannter Musiker aus dem Boden gestampft hat, verdient ohne wenn und aber das Prädikat „höchst wertvoll“.
Polierte schon das selbstbetitelte 2003er Debut ordentlich die Kauleiste, liefert „The Fury Of Our Maker’s Hand“ die Hochglanzversiegelung nachträglich frei Haus. Seinen Vorgänger steckt diese Death-/Thrashwalze nämlich in allen Belangen locker in die Tasche. Auch wenn der Titel des Openers „End Of The Line“ anderes verheissen mag, geht es nach seinem melancholischem Intro erst richtig los. Mit einer ordentlichen MACHINE HEAD-Schlagseite und amtlichen Blastbeats geht er sofort in die Vollen, das folgende „Driving Down The Darkness“ hat den Drive schon im Titel, „Grinfucked“ überrascht mit einem klirrenden Black Metal-Refrainriff, „Hold Back The Day“ pusht gnadenlos melodisch nach vorn, bevor „Sin & Sacrifice“ sich zu einem dramatischen Midtempostampfer entwickelt.
Der Elchtodvirus findet sich dabei ebenso wenig, wie der überall grassierende Metalcoreerreger. Auch wenn DEVILDRIVER dieses Etkett in der Vergangenheit des öfteren aufgeklebt bekamen: dafür gehen sie viel zu rotzfrech zu Werke. Sicherlich auch ein Verdienst von Producer Colin Richardson, der den Silberling in ein angemessen dreckiges Gewand kleidete. Zudem bleibt Sänger Dez schön brav auf der Brüllwürfelspur und vermeidet cleanes Weichspülergeseiere, das heutzutage eh an jeder Ecke anzutreffen ist. In dieser Manier überzeugen auch, von beängstigend schwirrenden Gitarren begleitet, das fliehende „Just Run“, die Thrashhammer „Impending Desaster“ und „Bear Witness Unto“ und mit dem saftigen Titeltrack als Schlusswort lassen uns DEVILDRIVER schließlich den CD-Player auf Repeat stellen. Wenn das Metalcore ist, bin ich dabei! Ganz großes Tennis!
DevilDriver - The Fury Of Our Maker's Hand
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Metalcore |
Anzahl Songs | 12 |
Spieldauer | 51:24 |
Release | |
Label | Roadrunner Records |