Devil Master - Satan Spits on Children of Light

Review

Nachdem Anfang Januar das Musikvideo zu “Desperate Shadow” online ging, machen DEVIL MASTER mit ihrem jüngsten Clip zum Song “Black Flame Candle“ neugierig auf ihr kommendes Album “Satan Spits on Children of Light“. Die frische Gruppe aus Philadelphia veröffentlicht am 1. März nach drei Jahren Bandgeschichte ihre erste Full-Length-Platte mit 13 Titeln, die nicht nur bei BATHORY-Anhängern Gehör finden wird.

DEVIL MASTER über Klischees aus der Gruft

Beim ersten Blick auf das Cover Artwork liegt der Gedanke an psychedelische Musik nah. Aber: weit gefehlt! Schrille Farben, bunte Monster, Fledermäuse und Flammen geben lediglich versteckte Hinweise auf die eigentliche Musik. Denn das höllische Trio schickt uns zurück in die Zeit von BATHORY und VENOM. Die 80er sind ohnehin Programm – Post-Punk und Punk dominieren den ansonsten klassischen Black Metal der Band nicht nur auf dem Album, sondern auch in den Musikvideos: Friedhof-Szenarien, Spinnenweben aus Watte und alte Gemäuer schaffen zusammen mit Corpse Paint und unzähligen Filtern ein makelloses Grufti-Image der frühen Jahre.

Ein zackiger Offbeat zieht sich gleichsam wie sanfte Tremoli wie ein roter Faden durch das gesamte Werk. Das Schlagzeug wird in manchen Titeln mehr, in einigen weniger stark malträtiert, während der Gesang in nahezu jedem Song “Quorthon(BATHORY-Sänger) schreit. Viel musikalische Varianz gibt es nicht. Kaum Tempowechsel, keine einprägsamen Passagen.

“Satan Spits on Children of Light“ – Der Teufel schnurrt mehr, als dass er faucht

Mit der markanten Punk-Note in ihrer Musik erreichen DEVIL MASTER nicht nur eingefleischte Black-Metal-Fans der ersten Stunde, sondern auch andere Zielgruppen. Das Tanzbein mag sich bei dem punkigen Tenor sicherlich regen, aber so richtig böse ist es nicht. Die Songs klingen alle ähnlich und bleiben schlussendlich nicht im Gehör.

24.02.2019
Exit mobile version