Wer immer noch nicht genug hat von groovigem Deathcore, der ausschließlich auf die alt bekannten Zutaten zurückgreift, der kann sein Glück ab sofort auch mit den Rheinländern DEVASTOR versuchen. Das Rezept ist bekannt: Gemischt werden Death Metal, ein bisschen Hardcore-Gestampfe (inklusive Breakdowns), ein paar Gitarrenmelodien und SEPULTURA-artiger Groove. Heraus kommt eine 4-Song-plus-Outro-EP, die absolut nichts Neues bietet, aber immerhin gut und druckvoll und erfreulich wenig steril produziert ist. DEVASTOR haben mit ihren netten, aber nicht herausragenden Songs nicht mehr oder weniger Daseinsberechtigung, als die unglaubliche Zahl ähnlich klingender Bands.
Immerhin, zwei Punkte, die Hoffnung machen: Das Gebrülle ist abwechslungsreich und Sänger Tiemo (sic!) beherrscht sowohl tiefe Growls wie auch druckvoll-hysterisches Gekeife. In dieser Hinsicht erinnert er etwas an Benni von NEAERA, was ja durchaus kein ungelegener Vergleich sein dürfte. Und die Gitarrenmelodien, für die laut begefügtem Interview wohl am ehesten Gitarrist Jan Kaiser zuständig ist, sorgen für eine eingängige Note, die vielen technischer ausgerichteten Kollegen fehlt.
Insgesamt schlägt der Gesamteinruck von DEVASTOR etwas auf der Habenseite aus, was heißen will: Hörenswert, aber nicht essentiell.
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