Die Österreichische Band DEVANIC wurden vor gerade Mal zwei Jahren in Wien gegründet und brachten noch im selben Jahr mit „Mask Installed“ eine Promo auf den Markt. Nun sind sie wieder zurück und melden sich mit ihrem ersten Album „Mask Industries“ zu Wort. Die Reaktionen auf ihre Promo-Scheibe waren anscheinend so gut, dass man sich dazu entschieden hat, sämtliche acht Songs von damals neu aufzunehmen und auf „Mask Industries“ wieder zu veröffentlichen. Daher erklärt sich auch die ungewöhnlich hohe Songanzahl auf dieser Death-Metal-Platte.
Das Intro „The Machine“ erinnert stark an den ersten Song von der Scheibe „Man And Machine“ der Heavy-Metal-Combo U.D.O. mit der Roboter-Stimme, die das „Bevorstehende“ ankündigt. Das bleibt aber auch die einzige Gemeinsamkeit. Danach geht es sehr forsch zur Sache. Viele Blastbeat-Attacken treffen auf dominante Gitarren, die den Rhythmus vorgeben. Allerdings fehlt in einigen Passagen den Drums der nötige Druck, wodurch sie stellenweise im Gitarren-Geschredder regelrecht untergehen. Die Stimme von Fronter Andreas Danzer ist durchgehend rau und krächzend, aber immer noch verständlich. Insgesamt wirkt das Album, trotz der Härte, immer sehr melodiös, was vor allem den guten Riffs der Klampfen zu verdanken ist. Des weiteren werden öfter mal ein paar recht ansehnliche Gitarren-Soli zum Besten gegeben, die ebenfalls noch mal zu der melodischen Stimmung beitragen.
Eine durchschnittliche Produktion trägt nicht gerade zur positiven Bewertung bei, denn diese ist wohl mit dafür verantwortlich, dass das Schlagwerk nicht so berauschend klingt, denn spielerisch kann man Drummer Mike Pawlowitsch nichts vorwerfen. Ebenfalls negativ anzukreiden sind die acht neuen Tracks, die nicht an die Reife der älteren Songs auf der Scheibe herankommen und zusammen eine geringe Spielzeit von gerade mal 26 Minuten haben.
Mit den Stücken von „Mask Installed“ zusammen ergibt „Mask Industries“ jedoch eine solide CD, die vor allem durch die melodiösen Parts glänzt. DEVANIC befinden sich definitiv auf einem guten Weg, haben ihre Möglichkeiten aber noch nicht ausgeschöpft. Freunde von melodischer Härte werden sich auch mit DEVANIC anfreunden und können getrost mal ein Ohr riskieren.
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