Devangelic - Phlegeton

Review

Wildes Gebolze, teilweise ultratiefes Gegrunze, immer schön voll auf die Omme, mehr braucht man eigentlich nicht für eine deftige Portion Brutal Death. Das dachten sich wohl auch DEVANGELIC und servieren mit „Phlegeton“ eine schwere Mahlzeit mit genau diesen Zutaten.

Und so prügeln sich die Römer ohne Gnade durch ihre Songs, Atempausen werden dem Hörer keine gegönnt, weiter, immer weiter. Das macht DEVANGELIC jetzt weder irgendwie besonders noch überflüssig. Aber wirklich spannend ist „Phlegeton“ dadurch eben leider auch nicht. Einzelne Songs besonders hervorzuheben ist eigentlich völlig unnötig. Denn irgendwie hat man hier den Eindruck, neunmal den gleichen Song zu hören. Daran ändern auch das kurze Intro und das in der Mitte der Platte platzierte „Wretched Incantations“ kaum etwas. Auch im begrenzten Spektrum des Brutal Death kann man durchaus spannende und abwechslungsreiche Songs schreiben, da kommt es halt auf die Details an. Und genau an dieser Stelle hapert es dann eben leider doch ziemlich bei DEVANGELIC.

DEVANGELIC liefern leider nur unterdurchschnittliches Gebolze ab

Bei aller Freude über eine klare musikalische Linie ist mir persönlich „Phlegeton“ dann halt doch zu eintönig, die Scheibe ballert irgendwie weitestgehend an einem vorbei. Freunde der Fraktion „Stumpf ist Trumpf“ jedoch werden DEVANGELIC genau dafür mögen und sich pogend in den Pit stürzen. Aber Recht machen kann man es ja bekanntlich eh nicht jedem.

18.10.2017

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