



Seit über 40 Jahren knüppeln sich DESTRUCTION durch die internationale Metalgemeinde. Als Teil der „Big Teutonic Four“ gehören sie zu den wichtigsten deutschen Thrash-Metal-Bands und liefern immer zuverlässig ab – eine Schwächephase in den 90er-Jahren ausgenommen. Gründungsmitglied Schmier lenkt das zerstörerische Schiff durch die Gezeiten und nun bahnt sich mit „Birth Of Malice“ das sechzehnte Studioalbum an. Neben der Feier des eigenen Jubiläums schlägt die Band düstere Themen an und taucht tief in menschliche Abgründe ein. Doch keine Sorge, eine zünftige Prügelei ist es trotzdem geworden.
DESTRUCTION feiern ihren 40. Geburtstag
Songs, die nach der Band benannt sind, sind so eine Sache: Meist findet man sie am Anfang einer Karriere oder – wie hier – als Feier zu einem besonderen Jubiläum. „Destruction“ zelebriert über vierzig Jahre „Mad Butcher“ und „Thrash Metal made in Germany“. Das Ding drückt in die Gehörgänge und ist für künftige Liveauftritte prädestiniert.
Auf „Birth Of Malice“ wagen DESTRUCTION keine großen Experimente mehr: Wer den Stil der Band kennt, der wird hier zuhauf fündig. Spielereien wie die elektronischen Elemente in „Cyber Warfare“ passen zum Konzept. Schmiers unverwechselbares Gekeife trägt die Stücke zusammen mit den beiden Gitarristen Martin Furia und Damir Eskić. Der charismatische Fronter legt sein wummerndes Bassfundament drunter und Drummer Randy Black sorgt mit seinem präzisen, vielseitigen Spiel für ordentlich Punch.
Auffällig ist, dass kein Stück unter vier Minuten läuft. Da war „Diabolical“ kompakter, doch dank der ausgeklügelten Songstruktur kommt keine Langeweile auf. Lange Gitarrensoli wie im aggressiven „God Of Gore“ begleiten die Tracks und machen Stimmung. Das abschließende ACCEPT-Cover „Fast As A Shark“ ist eine respektvolle Verbeugung vor den Kollegen und gewinnt durch die angezogene Härteschraube an Druck hinzu.
„Birth Of Malice“ – Business as usual zum Jubiläum
Dass DESTRUCTION guten Thrash Metal spielen, müssen sie keinem mehr beweisen. Doch nach über 40 Jahren noch unverbraucht zu klingen und manch jugendliche Band an die Wand zu zocken, muss man auch hinbekommen. Somit stellt „Birth Of Malice“ Fans zufrieden und wer seine erste Berührung mit der Gruppe mit diesem Album hat, macht auch nichts verkehrt.
Destruction liefern,
wie immer – echte Arbeitstiere.
Paßt und geht wieder gut ab – Rad neu erfinden müssen andere!
Keine wirkliche Offenbahrung im Hause von DESTRUCTION. Beschissen klingende Drums und irgendwie fühlt man sich nicht wie zuhause.
Das Album am Stück zu hören ist echt anstrengend, da man es immer ausschalten möchte.
Mich haut es nicht vom Hocker.