Destroying Divinity - Dark Future

Review

Was bin ich doch froh, dass es D-O-U-B-L-E-B-A-S-S gibt. Könnte ich mir ununterbrochen anhören. Stundenlang, tagelang, wochenlang. Wie schön, dass es D-O-U-B-L-E-B-A-S-S gibt.

Was wären wir ohne die Zwillingsbasstrommel(n)? Ohne die gibt’s doch gar keinen Metal. Erst recht keinen Death Metal.

Und Snare-Verprügeln! Ratternder Blastbeat! Auch am besten NONSTOP! So ’n Doppelbassteppich ist doch überhaupt was Feines – vor allem, wenn der von den gebotenen 36 Minuten gefühlte 35 voll macht. Super! Könnte ich mir glatt zehnmal hintereinander reinziehen. Im Arsch! Negativ! Eben nicht!

Achtung! Meldung an die tschechische Metalbotschaft: Stecker ziehen! Demontiert DESTROYING DIVINITY doch mal schnell das Schlagwerk. Felle weg!

Ich weiß gar nicht, was die Kerle eigentlich versuchen, auf “Dark Future“ zu spielen. Ja – Death Metal, das weiß ich noch! Aber was genau? Über die schwammig blubbernde, unermüdliche Doppelbassarbeit und das nervtötende “Stöckchen-mag-Schnarrtrommel-so-gar-nicht“-Spiel hab ich doch tatsächlich den Überblick verloren, was hier verdammt noch mal gespielt wird.

Also rotierte das Gerät hier tatsächlich mehr als ein einziges Mal, damit eine Aussage zu treffen ist. Über dieses unsägliche Trommelmassaker vergisst man wahrlich bald, dass ein gelangweilter Growler, verschwindend geringe Soloklampfen und laffes Geriffe auch mächtig wenig Spaß machen. Vielleicht haben DESTROYING DIVINITY solche Kapellen wie INCANTATION, IMMOLATION, die eigentlich unvermeidbaren MORBID ANGEL oder meinetwegen ein bisschen MONSTROSITY auf dem Schirm; nach fraglichem Genuss der Scheibe hat der Hörer dann was ganz Anderes auf dem Schirm. Die große Schnacherei!

Die Produktion versteckt den Bass, nimmt den Klampfen sämtliche Durchschlagskraft, lässt den ohnehin eindimensional agierenden Fronter nur wenig mehr Platz und gerät in der Gesamtbetrachtung ebenso flach wie das wenig abwechslungsreiche Songwriting, das überdies mit unnachgiebiger Konsequenz dafür Sorge trägt, dass die Gleichförmigkeit der Songs neben gähnender Langeweile deren herausragendes Merkmal wird. Pffft!

Bitte anders noch mal neu! Und dem Schlagzeuger mal stecken, dass es neben Doublebass und Blast auch noch was Anderes gibt…

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19.05.2011

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