Destrophy - Destrophy
Review
An Unterernährung leiden die vier Amerikaner ganz gewiss nicht, denn sie tischen ziemlich reichlich auf. Bandkopf Ari kurvte vor ein paar Jahren in IOWA herum, um sich seine persönliche Crème de la Crème von Musikern zusammenzustellen, nun steht mit dem gleichnamigen dritten Album eine überzeugende Visitenkarte in den Läden – denn die Jungs klingen richtig fett.
DESTROPHY bedienen gleich mehrere Felder harter Gitarrenmusik, neben Hard Rock und klassischem Heavy Metal kommen hier auch Thrash und vor allem Hardcore zum Einsatz. Zusammen ergibt das eine ziemlich abwechslungsreiche Mischung, die modern, aggressiv und melodisch ist, und nebenbei auch vertraut genug klingt, um schnell Fuß zu fassen.
Unter den elf Stücken sind Moshpit-Zerstörer wie „Pray“ oder „Monarch“ aber auch sehr eingängige, radiotaugliche, melodische Nummern wie „The Way Of Your World“. Und dann sind da noch die richtig episch wirkenden Momente, wenn orchestrale Keyboardklänge auf die Bühne treten („The Story Of Your Life“), auch wenn die Band damit teilweise schon an den Rand des Kitsches gerät („March Of The Dreamless“). Ari meistert die Kontraste mit seiner variablen Stimme: Wenn aggro angesagt ist, gibt es wütend-heisere Shouts, ansonsten dominiert leicht poppiger Klargesang.
Alles in allem aber eine ziemlich überzeugende Platte, die den Mittelweg zwischen vertrautem Terrain und Identität durch Vielseitigkeit findet. Neben METALLICA-déjà-vu-Momenten schimmern hier besonders Bands wie DISTURBED und FIVE FINGER DEATH PUNCH durch. Auf jeden Fall eine der spannenderen Victory-Bands, die nicht umsonst einen umrangreichen Deal mit dem Label schließen konnte.
Destrophy - Destrophy
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Alternative Metal, Modern Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 39:38 |
Release | |
Label | Victory Records |