Despite Exile - Relics
Review
KURZ NOTIERT
DESPITE EXILE begehen eine der schlimmsten Sünden, die man als Death-Metal-Band begehen kann: Sie nehmen sich viel zu ernst. Obwohl die Presseinfo das Quintett aus Udine eher als Tech-Death-Band einschätzt, merkt man den Italienern ihre Verwurzelung im Metalcore (FARSEER SCREAM) deutlich an und entsprechend fallen auch hier die Äpfel nicht weit vom Core-Stamm.
Doch immer, wenn sich ein interessanter Song andeutet, kommt Grunznase Jacopo Durisotti daher und ruiniert einfach alles mit seinem tumben Geblöke. Seine klischeehafte „WRAAWRAAWRAA“-Artikulation nimmt den Songs jede nur erdenkliche Form der Ernsthaftigkeit und zieht sie ins Lächerliche. Dabei beweist die Band auf ihrer neuen Platte „Relics“ eigentlich sogar ein geschicktes Händchen für Melodien und Dramatik, in „Submerge“ vor allem. Und in technischer Hinsicht gibt man sich keine Blöße. Anders ausgedrückt: Die Band hinter Durisotti versucht, ihr Album zu retten. Am Ende aber bleibt „Relics“ ein dank massiver Übersteuerung unangenehm lautes und gleichzeitig extrem langweiliges Album, dessen Hörgenuss ohne rosarote Brille zur Tortur wird.
Despite Exile - Relics
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Deathcore, Technical Death Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 41:14 |
Release | 17.11.2017 |
Label | Lifeforce Records |
Trackliste | 1. Ghost Vessel: Adrift 2. Absent Foundation 3. Introspector 4. Deviant 5. Relics 6. Into The Gyres 7. Death Drives 8. Ghost Vessel: Swerve 9. Of Imaginary Shipwrecks 10. Submerge 11. Ephemeral |