Despairation - Scenes From A Poetical Playground
Review
Despairation, die Band mit dem überaus niedrigen Durchschnittsalter von 20 Jahren aus dem nördlichen Oberfranken, die schon seit 1994 aktiv ist, läßt nach ihren beiden Eigenproduktionen „Another Spiritworld“ und „Winter 1945“ wieder von sich hören. Die nach einer großen Umstrukturierung Anfang 1999 mit einem fast kompletten neuem Line-Up präsenten Despairation, zeigen auf ihrer neuen Scheibe „Scenes from a poetical playground“ das sie wirklich eine der experimentelsten Band im gesamten deutschen Raum ist. Von düsterem Gothic Rock über orchestralen Metal bis hin zu leichten Ausflügen in den Industrial Bereich, sind so ziemlich alle Bereiche abgedeckt. Auch andere moderne Einflüsse wie Drum´n Bass Rhythmen, Loops und andere Drumcomputer Einsätze kommen nicht zu kurz, was den Songs trotz des hohen Grades an Komlexität durchaus Hitcharakter verleiht. Produziert wurde „Scenes from a poetical Playground“ von Bruno Kramm, der unter anderem auch für Das Ich, Atrocity und Die Schinder an den Reglern saß. Vergleichen läßt sich Despairation auf den ersten Blick mit keinen bekannten Bands. Auf den zweiten Blick kann man jedoch geringe Parallelen zu den sich leider auflösenden Dreadful Shadows, aber auch alten Saviour Machine Scheiben erkennen. Fazit: Diese Band ist jung, innovativ und eigenständig und hat sich ihre Lorberren verdient. Auf den Nachfolger von „Scenes from a poetical Playground“ darf man mit Sicherheit gespannt sein. Nebensächlich, aber trotzdem enttäuschend, ist die Aufmachung der Promotion – CD. Etwas mehr Einfallsreichtum bezüglich Promo-Verpackung hätte sich das Label Moonstorm für ihre Newcomer „Despairation“ schon einfallen lassen können.
Despairation - Scenes From A Poetical Playground
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Gothic Metal / Mittelalter |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 42:28 |
Release | 2000-09-24 |
Label | Moonstorm Records |