Irgendwie scheint mittlerweile jede Band irgendein Label zu finden, daß ihre Musik noch in den völlig überfüllten Markt zu drücken versucht. Jedes ein bißchen bessere Demo wird sofort in den Himmel gelobt, kann aber seine Versprechungen nur selten halten. Im Falle Desolate versucht mal wieder eine ziemlich mittelmäßige Band, in der Sparte „In Flames“ ein Stück vom großen Kuchen abzubekommen. Vermutlich wird das aber ziemlich nach hinten losgehen, denn so lang wie der Titel des Album ist, so kurz ist sein Unterhaltungswert. Diese Mischung aus „tausend mal gehört“ und „Riffs von anno Duwackel“ ist doch heute wirklich nicht mehr konkurrenzfähig. Da rücken Mankos wie 0815-Dudel-Soli und schwaches Drumming ja schon wieder in den Hintergrund. Spätestens bei den billigen Keyboard-Intermezzi endet die Geduld. „Eventide…“ trifft in manchen Randgruppen vielleicht noch den einen oder anderen kauffreudigen Fan, aber wer sich ein bißchen breiter orientiert, wird ohne eine Träne zu verschwenden an dieser CD vorbeigehen (müssen).
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