Descendants Of Cain - Songs From A Vanishing World

Review

Obwohl manch einer glauben könnte, das Genre des 80er-inspirierten Gothic Rocks sei so gut wie ausgestorben, gibt es doch immer wieder Bands, die sich dieser Art Musik verschrieben haben. Eine davon sind die Londoner von DESCENDANTS OF CAIN, die mit „Songs From A Vanishing World“ bereits ihr sechstes Album veröffentlichen.

Dies startet mit dem atmosphärisch-düsteren Intro „The Final Awakening“, das von sphärischen, weiblichen Vocals begleitet wird. Ab dem zweiten Track „Lullaby For The Masses“ bekommt man klassischen Gothic Rock der „alten Schule“ zu hören, der mit Wave-, Ambient- und Pop-Elementen angereichert ist. DM Krugers prägnante Stimme, die ab und an von weiblichem Gesang unterstützt wird, sowie der mal gitarrenorientiertere, mal stärker von Wave-Einflüssen durchzogene Sound ergeben zusammen eine durchdachte, des Öfteren auch tanzbare Mischung, die das düstere Flair nicht vermissen lässt. Im ruhigen „This House“ singt übrigens Wayne Hussey (THE MISSION) mit, weitere Gastmusiker sind Ashley Dayour (WHISPERS IN THE SHADOW) im düsteren „Clockwork Monsters“ und Tommy Dark in „The Road“. 
DESCENDANTS OF CAIN machen ihre Sache also durchaus gut und einige Melodien bleiben sofort hängen. Letztlich fehlt „Songs From A Vanishing World“ aber doch irgendwie das Besondere und Packende; es ist eben einfach ein solides Gothic Rock-Album mit einigen schönen Momenten, das Genrefans definitiv mal antesten können.

11.11.2011
Exit mobile version