Desaster - Angelwhore

Review

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Nanu, DESASTER sind jetzt bei Metal Blade Records? Das war mein erster Gedanke, als ich die Promo-CD zum neuen Album „Angelwhore“ in den Händen hielt. Nach all den vielen Jahren (die Band existiert ja bereits seit 1988) und unzähligen Veröffentlichungen auf kleinen Underground-Labeln sind sie also jetzt bei einer großen Firma gelandet. Hat sich dadurch etwas an der Musik der Underground-Verfechter geändert? Nach mehreren Durchläufen darf ich Euch beruhigen, DESASTER bieten nach wie vor thrashigen oldschool Black Metal, fernab von irgendwelchen Trends. Völlig kompromisslos ziehen die Koblenzer Ihr Ding durch und servieren wie gewohnt heftige Kost, so dass die Fans der Combo eigentlich nicht enttäuscht sein dürften. Der Kult-Faktor ist wie immer sehr hoch, vor allem die Gitarren-Riffs und der Gesang (oder besser gesagt Geschrei) lassen an längst vergangene Heldentaten einstiger Thrash/Black Metal Legenden aus den tiefen Achtzigern denken. Gleichzeitig erkennt man jedoch stets eindeutig, dass hier DESASTER am Werke sind und nicht irgendeine x-beliebige Band, welche nur Ihren großen Idolen nacheifert. Alleine schon das Feeling, mit welchem hier in ursprünglichster und dunkelster Weise geholzt wird, lassen die Band „echt“ klingen. Dazu passt auch die Produktion, die auch ganz schön oldschoolig und kultig rumpelt, also absolut roh und kein bisschen poliert ist. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Druck gewünscht, dann würde die CD auf jeden Fall noch mehr Spaß machen. Für alle Kuttenträger und solche, die zumindest im Herzen eine tragen, ein absolutes Muß!

22.08.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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Desaster auf Tour

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