Deranged - Obcenities In B-Flat

Review

Yeeeehar, das ist doch mal ein Brett, das ich mir lobe. Brutalo Death/Grind für auffe Omme, ohne großartiges technisches Gezuppe, sondern einfach direkt, aggressiv und kompromisslos. Wenn ich auch sonst nicht allzu viel aus dem Death-Metal-Bereich mag, so kann ich den Schweden von DERANGED guten Gewissens attestieren, dass sie mich überzeugen konnten.

Hm, gibt es noch mehr zu sagen? Lasst mich überlegen. Nein, eigentlich sollte das bereits reichen, um den geneigten Fan solcher Musik zu überzeugen, denn dass die Band mit diesem Werk viele neue Liebhaber ihrer Musik finden wird, sollte mich sehr wundern. Das hat nichts mit der Mucke an sich zu tun, sondern eher mit der musikalischen Limitierung der Band. Großartige Experimente muss hier zumindest niemand erwarten und das gefällt mir sehr gut. Warum muss es auch immer DAS technischste, das böseste oder sonstwas Album sein? Einfach gutes und schnörkelloses Todesblei, das langt, zumindest mir.

Und auch wenn den Mannen jetzt kein Überflieger gelungen ist, so sind sie dennoch meilenweit von Langweile entfernt. Gut, manche Riffs klingen ein wenig ähnlich, man vergleiche nur “Coven Of Death“ und “Long Live The New Flesh“. Dem gegenüber stehen aber einige tolle, vom klassichen Metal beeinflusste Riffs, feinste Growls und eine fette Produktion, wie man sie ja aus den Berno Studios gewohnt ist.

Mehr Worte möchte ich dann eigentlich auch gar nicht weiter verlieren, denn DERANGED-Fans werden sowieso zuschlagen und diejenigen unter Euch, die auf guten Death Metal abfahren, sollten der Band auf jeden Fall eine Chance geben!

16.11.2006

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