Denata - Deathtrain

Review

DENATA spielen kompromißlosen Thrash/Death-Metal der schnörkellosen Sorte. Über die Dauer von 12 Songs und einer knappen halben Stunde Spielzeit entspinnt sich eine rasante Achterbahnfahrt der aggressiven Gefühle, die mit einem stimmungsvollen Intro, wenn es auch nicht besonders originell ist, so ist es doch schön horrorfilmmäßig, eingeleitet wird. Thematisch beschäftigen sich die Schweden mit den genreüblichen Dingen: Massenmorde, Krankheiten, Tod usw. Songs wie „Deathtrain“, „Go To Hell“ und „Upon The Hill“ zeugen von dieser morbiden Faszination und treten denn auch ohne Zweifel gehörig Arsch, da gibt es nichts zu meckern. Leider fallen einige negative Aspekte auf, welche die Gesamtwertung doch ein bißchen drücken: Zunächst wäre da der Gesang, der noch fetter abgemischt werden könnte und müßte, er wirkt oft zu lasch und geht im Gemetzel der Instrumente unter. Überhaupt könnte die Produktion dem ganzen mehr Konturen verleihen. Denn hier liegt das Hauptproblem von DENATA: Man hat einfach nicht genügend akustisches Profil, die Tracks rasen nur so zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Das ganze wirkt etwas lieblos runtergezockt, die Songs sind zu gleichförmig und irgendwie nicht richtig mitreißend. Oft hat man das Gefühl, daß die einzelnen Riffs sich zu oft wiederholen. Es fehlen einfach gut gesetzte Tempiwechsel und kernige „Schüttel-dein-Haupthaar-Passagen“. Nach mehrmaligem Durchlauf bleibt so nicht viel in Erinnerung, außer daß es eben schneller Thrash-Metal war, den man da eben gehört hat. Ob das mit dem Titel „Deathtrain“ gemeint war, weiß ich nicht, mir hätte jedoch der eine oder andere Zwischenstop mal gut getan. Ansonsten gilt für alle Freunde wirklich schneller Mucke: Antesten!!