Demonical - Black Flesh Redemption

Review

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In aller Regel kann man bei den Schweden von DEMONICAL ohne mit der Wimper zu zucken, das Prädikat der Bedenkenlosigkeit ausstellen. Seitdem sich die Jungs von CENTINEX abgekapselt haben, bleibt der Daumen hier stetig gehoben, auch wenn das Line-Up der beiden Truppen aktuell beinahe deckungsgleich erscheint, wobei die im Jahr 1990 gegründete Band mit “Redeeming Filth“ allerdings nur ein glattes Durchschnittswerk hervorbringen konnte. Die Ausflüchte in Richtung der Hymnenhaftigkeit von AMON AMARTH, wie sie noch auf “Death Infernal“ omnipräsent erschien, hat man schon längst abgelegt und wandelt wieder auf geradlinigeren Old-School-Pfaden, obgleich man wohl auch nie mehr zu einer Räudigkeit wie noch auf “Servants Of The Unlight“ zurückkehrt.

Doch was soll das ganze Geplänkel, wenn DEMONICAL auch auf ihrer aktuellen EP “Black Flesh Redemption“ wieder in der höllischen Schatzkiste graben und erneut beweisen, dass sie zu den authentischsten Elchtod-Bands dieser Tage gehören. Woran mag man das festmachen? Nun, für meine Begriffe gelingt es dem Trio auch nach mehreren Veröffentlichungen noch immer, klassische Elemente des schwedischen Death Metal ohne Wertverlust in die Neuzeit zu transformieren und mit einer passenden, übrigens abermals massiv wuchtigen Produktion neu einzukleiden.

Da fällt es keineswegs störend ins Gewicht, dass im Grunde keiner der vier Songs auf “Black Flesh Redemption“ ein echter Killer ist, sondern alle mit sägenden Passagen, dezenten Melodien und brachialer Urgewalt brillieren können. So ist der Opener “Cursed Liberation“ ein mächtiger Tempomacher mit fetten Breaks und aggressiver Grundhaltung, während das längste Stück “Throne Of Perdition“ einer der düstersten Songs von DEMONICAL darstellt und atmosphärisch in den dunkelsten Ecken wandelt. Sicher für ein Album von Vollformat fehlten womöglich ein paar Knotenpunkte, etwas woran man sich als Hörer aufhängen kann, doch für einen Appetithappen ist diese Platte einmal mehr ein Machtwerk.

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28.04.2015

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