Das Mainzer Trio DEMONIC SYMPHONY vereint Einflüsse aus Power, Melodic Heavy, Gothic und Dark Metal zu ihrem eigenen Stil. Außerdem hat man mit Frontfrau Darlana ein Ex-Mitglied von AGATHODAIMON in den Reihen, was sich zunächst erst mal gut liest.
Die Musik ist leider nicht so aufregend wie deren Beschreibung, zwar kommt das mit den genannten Einflüssen ungefähr hin, die Songs sind jedoch überwiegend sehr simpel arrangiert und können zudem auch nicht in rhythmischer oder melodischer Hinsicht überraschen. Hinzu kommt, dass der Gesang leider dermaßen uninspiriert und gelangweilt klingt, dabei aber so sehr im Vordergrund steht, so dass man auch nicht einfach darüber hinweghören könnte. Gelegentlich gesellt sich mal männlicher Growl-/Sprechgesang in das Geschehen, der aber erstens ebenfalls nicht besonders herausragend ist und zweitens nicht sonderlich gut in Szene gesetzt ist und somit überflüssig wirkt. Das in Kombination mit überwiegend kitschigen Rockpop Melodien und Riffs, deren Abfolge man bereits im Schlaf vorhersagen kann, trägt schnell zur Langeweile und daraus resultierendem Vorspulen bei. Dabei sind die musikalischen Fähigkeiten, zumindest die des Gitarristen nicht schlecht. Beweisen diverse Gitarrensoli doch, dass genügend musikalisches Potential vorhanden ist, nur leider nützt das virtuoseste Gitarrengefrickel nichts, wenn es sich ansonsten in nur mäßig bis schwachen Songs entlädt. Die Keyboards klingen wie aus der Konserve und verleihen dem Ganzen den „Gothic Touch“, der jedoch eher vor mehr als zehn Jahren angesagt gewesen ist und wahrscheinlich damals auch schon zu den ungewollten Schattenseiten der gotischen Musikkunst zählte.
Das Ganze hat den Charme von schrammeligem Düsterrock mit einigen Heavy Parts und ein Großteil der Songs auf „Frozen Tears“ könnte problemlos in einer 80s Pop-Rock-Radiosendung laufen. Ein charismatischerer bzw. eindringlicherer Gesang und ein mutigeres, also eigenständigeres Arrangement würden DEMONIC SYMPHONY vielleicht zu einem eigenen Gesicht verhelfen. So aber gehen sie in einem großen Meer aus unzähligen Klonen sang und klanglos unter.
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