Demonic Chorals - Power of Immortal Hatred
Volker 
Wir schreiben das Jahr neun nach „Vobiscum Satanas“, und der rasante Black Metal der DARK FUNERAL-Schergen findet nach wie vor überall auf der Welt seine Nachahmer – mal besser, mal schlechter. Zu letzterer Kategorie darf man dann wohl auch das slowakische Höllenduo DEMONIC CHORALS zählen. Acht Songs, die beinahe nur in ihrer Dauer und im Einsatz des Schlagzeuges variieren, werden auf „Power Of Immortal Hatred“ dargeboten, wobei das knapp fünfminütige Midtempo-Instrumental noch positiv als Ohrenschmeichler heraussticht. In einem zweifelhaften Soundgewand, immer „brutal Black Metal“ und voll auf die Glocke. Dazu gibt’s Altgehör(n)tes von Frontkreischer Damian heiser vorgetragen, während Kesselknecht Asphyxiant wie vom Teufel selbst befehligt in seine Felle drischt und so Beats am oberen Rande der Wahrnehmungsgrenze hervorbringt. Zugute halten muss man den beiden aber, dass dies anscheinend ihr erster Studiobesuch überhaupt war, und dass sie ganz schön fit an den Instrumenten sind. Schade nur, dass die Gitarren viel zu leise erklingen und sich das Schlagzug anhört, als ob alle Knöpfe eines Drumcomputers gleichzeitig gedrückt würden! Was ein beeindruckendes Demo hätte sein können, wird so zu einem mittelmäßigen Debüt-Album, das außer Prügelknaben, denen die neuen Scheiben von DARK FUNERAL oder THE LEGION zu langsam oder zu abwechslungsreich sind, eigentlich keiner braucht. Wer sich dennoch informieren will, checkt www.demonic–chorals.com oder schwarzmetall.ch an. Von mir gibt es dank der musikalischen Fähigkeiten und des Instrumentals gerade noch 5 Punkte!
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