Demon Head - Through Holes Shine The Stars

Review

Soundcheck September 2024# 14

Die deutsche Antwort auf DEMON HEAD sind natürlich THE NIGHT ETERNAL, die aktuell in aller Munde sind. Alleine davon muss das dänische Original aber gar nicht profitieren, denn die Band existiert bereits seit mittlerweile 12 Jahren und ist damit schon seit längerem kein Geheimtipp mehr. Jetzt veröffentlichen die „Dioabolic-Metaller“ mit „Through Holes Shine The Stars“ ihren fünften Langspieler.

DEMON HEAD sind düster und erfinderisch

Sicher, mit „Viscera“ hat die Band zuletzt ein wahres Schmuckstück an atmosphärisch okkulter Schönheit veröffentlicht, das die Messlatte extrem hoch gelegt hat. Und tatsächlich sind die vielen drückenden, unterschwellig bösen Parts vom Vorgänger auf „Through Holes Shine The Stars“ seltener. Der Opener „The Chalice“ galoppiert eigentlich schon in ungewohnter Manier vornweg, spätestens das Ende von „Our Winged Mother“ folgt den Spuren eines großen Songs wie „The Feline Smile“ aber deutlich. Das folgende „Every Flatworm“ besitzt eine unwiderstehliche SISTERS-OF-MERCY-Attitüde und schleppt sich gewohnt bedrohlich heran.

„Through Holes Shine The Stars“ ist schwächer als der Vorgänger…

…was bei den ausnahmslos mitreißenden Passagen auf „Viscera“ aber keine Schande ist. „Through Holes Shine The Stars“ weist genügend eigene Stärken auf, um in der Discographie der Band zu bestehen, denn immer wieder flirten unerwartete Exzesse mit einer stimmungsvollen Inszenierung aus ausschweifendendem Gesang und einer dicken Produktion.

Eigentlich fehlen für die vollkommene Glückseligkeit die großen, in Erinnerung bleibenden Melodien. Natürlich geht nicht zuletzt „Every Flatworm“ genau darin auf und bildet den unvermeidlichen Höhepunkt der Platte. Dieser Höhenflug setzt sich auch mit dem folgenden „Wildfire“ fort. „Deeper Blade“ wird getragen durch ein Gesangs-Duett und flankiert von 90´s Gitarren, entfaltet aber leider nicht die mögliche Wucht die hinter den Riffs steckt.

Klassischer Heavy Metal und Gothic-Vibes

Auch einen IRON-MAIDEN-Auftakt bekommen DEMON HEAD spielend hin, was auf „Frost“ eindrucksvoll zu hören ist. Am Ende gibt es die volle Ladung Twin-Guitars und Eddie The Head nickt verschmitzt vom Plattenregal herüber. Letztlich bleibt der Gesang von Ferreira Larsen die Achillesferse der Band. Denn bei aller Dramatik und Poesie in seiner Stimme, ist sie nach einer gewissen Spielzeit womöglich zu pathetisch und langatmig. Gleichzeitig verleiht Larsen der Musik damit einen besonders düsteren Charme.

Wo DEMON HEAD draufsteht, ist DEMON HEAD drin. Der Rest ist Geschmackssache.

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13.09.2024

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