Demon - Cemetery Junction

Review

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Die britischen NWoBHM-Legenden DEMON haben ihr dreizehntes Studioalbum am Start. Eine beachtliche Marke! Man muss sich aber vielleicht auch mal fragen, ob dies hier wirklich noch DEMON ist. Schließlich ist Sänger Dave Hill das einzige verbliebene Originalmitglied. Und seine Mitmusiker kamen alle erst nach der Reunion. Wie etwa der Bassist (und ehemalige Gitarrist) Ray Walmsley, der seit 1996 (mit Unterbrechungen) in dieser Band spielt. Er ist übrigens auch Produzent der aktuellen Scheibe und produzierte schon das 2005er-Werk „Better The Devil You Know“. Auf dem Vorgänger „Unbroken“ war er allerdings nicht zu hören. Mit dieser LP konnte man erstmals wieder die Fans überzeugen und das Cover vom „Cemetery Junction“ lässt hoffen, dass es sich hier wiederholen wird: Das Artwork ist nämlich genauso einfallslos, wie jenes der letzten Veröffentlichung.

Bleiben wir gleich mal bei diesem Stichwort: Ziemlich einfallslos startet das Album mit dem Song ‚Are You Just Like Me‘. Diese 0815-Nummer lässt die Kompromisslosigkeit vermissen, die bei „Unbroken“ über weite Strecken zu hören war. Auf „Cemetery Junction“ versucht man mit ‚The Best Is Yet To Come‘, ‚Drive‘ und ‚Out Of Control‘ den Kurs des Vorgängers zu behalten, was (mit einigen Abstrichen) durchaus gelingt. Beim Überfliegen der Tracklist sticht der Song ‚Life In Berlin‘ ins Auge. Mit epischem Refrain und bombastischem Sound ragt dieses Lied auch beim Hören heraus. Daneben gibt es auch noch andere gute Songs, wie das AOR-lastige „Turn On The Magic“ oder die an Pink Floyd-erinnernde Ballade ‚This Disguise‘. Selbstverständlich gibt es hier aber auch Ausfälle. Zum Beispiel fallen die Balladen (außer dem bereits erwähnten ‚This Disguise‘) zu kitschig aus.

Die Durchschlagskraft fehlt

Auf „Cemetery Junction“ führen DEMON die Linie von „Unbroken“ fort. Wobei dieses Album allerdings nicht ganz an seinen Vorgänger dran kommt. Dem dreizehnten Studioalbum der Briten fehlt es oft an der Durchschlagskraft, welche die letzte LP auszeichnete. Dafür kann diese Scheibe allerdings einige gute Songs bieten, die durchaus Spaß machen, aber nicht das Zeug zum Hit haben. Diese Platte ist an und für sich in Ordnung, empfehlenswert für jene, die schon „Unbroken“ mochten. Aber darüber hinaus bleibt nicht viel. Und deswegen geht wahrscheinlich auch dieses Werk in der Veröffentlichungsflut unter.

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28.10.2016

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1 Kommentar zu Demon - Cemetery Junction

  1. ostbahn sagt:

    besser als Unbroken. natürlich kein zweites unexpected Guest

    8/10