Da liegt sie vor mir – Dementors „The Art of Blasphemy“ – und wartet darauf, daß ich meine Meinung formuliere. Liegt schon ne ganze Weile da und lechzt nach Beachtung, das Ding. Lange konnte ich es vor mir herschieben, aber heute habe ich es nicht mehr ertragen. Nungut, ich hab mir „The Art of Blasphemy“ jetzt oft genug angehört; wird nicht so schwer sein, etwas passendes zu Papier zu bringen. Hm, und schon stecke ich fest. Während ich die CD zum x-ten mal durchhöre, fällt mir ein, daß da doch eine Beschreibung irgendwo rumlag. Aha, das Label bezeichnet Dementors Stil als Ultra Fast & Brutal Death Metal… durchaus nicht verkehrt. Wenn ich mir die Songs so anhöre, kann ich nicht abstreiten, daß v.a. die Drums rasend schnell daherkommen… etwas zu schnell. Würde auf diesem Beipackzettel nicht der Name eines Drummers stehen, würde ich schwören, daß hier ein Drumcomputer am Werk ist. Der Gesang kommt äusserst gut, und auch die Gitarrenarbeit macht was her – nur das Zusammenspiel klappt offenbar noch nicht so ganz. Was steht da noch – häufige Besetzungswechsel – ah, alles klar. Jeder für sich scheint die Devise zu sein. Die Drums sind oft einfach zu schnell und laufen allen anderen irgendwie davon. Trotzdem finden sich alle irgendwo wieder, und dann klingts auch ordentlich. Speziell „Love“ macht einen sehr guten Eindruck. Aber um in dieser Sparte ganz oben mitspielen zu können oder gar in einem Atemzug mit Krisiun genannt zu werden, dafür reicht es noch nicht. Das war aber auch schon alles, was mir zu diesem Album einfällt. Naja, bis auf die Tatsache, daß das Cover einen Preis für Geschmacklosigkeit spielend gewinnen würde. Das dürfte aber nach einem kurzen Blick jedem selbst aufgefallen sein. Vorwurfsvoll schaut mich die CD an… hey, tut mir leid – mehr als ein abschließendes >durchschnittlich< kann ich wirklich nicht für dich tun...
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