Déhà - Cruel Words

Review

KURZ NOTIERT

DÉHÀ haben im vergangenen Jahr bereits zwei Alben herausgebracht, die jeweils einen überlangen Track beinhalteten. Mit „Cruel Words“ folgt nun das dritte Album des Solo-Künstlers aus Belgien, der sich gleichzeitig bei einer Vielzahl weiterer Doom- und Black-Metal-Projekte betätigt, nicht selten als alleiniges Band-Mitglied.

Dass der Mann hinter DÉHÀ ein überaus ergiebiges kreatives Potenzial besitzt, ist nicht von der Hand zu weisen. Totalausfälle finden sich in seiner Diskographie keine, auch wenn diese zugegebenermaßen nicht leicht zu überschauen ist. Denkwürdige Glanztaten lassen sich auf dem ersten Blick aber auch keine finden, eher austauschbarer Standard.

„Cruel Words“ – Emotionen vom Fließband

„Cruel Words“ ist da keine Ausnahme. Emotionaler Post Rock trifft auf depressiven Black Metal, das Ergebnis sind sechs Songs vom Fließband. Nett ausgedrückt bietet die Musik hypnotische Melodien, die zum Eintauchen einladen. Der schmale Grat zur Langeweile und Belanglosigkeit wird jedoch viel zu oft überschritten, als dass es die Musik hergibt, sich ihr voll und ganz zu widmen. Dank seiner Unaufdringlichkeit taugt das Album aber, immerhin, als bekömmliche Hintergrundbeschallung.

20.04.2019
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