Defleshuary - Zombie Plague, Rampant Horror

Review

Puh, so derart pappige Snare-Drums hab ich ja schon lange nicht mehr gehört. Das klingt, als ob man mit Dachlatten auf vollen Apfelsinenkisten rumkloppt. Total trocken produziert. Der Rest geht OK, wenngleich der Sound keine positiven Besonderheiten aufweist.

Geraspelt wird schwerer Death Metal, der hin und wieder in Uptempo-Regionen resultiert. Angereichert wird das Gebräu mit Chris-Barnes-Gesang wie es ihn zu „Tomb Of The Mutilated“-Zeiten zu hören gab. Das Riffing ist 08/15, die Arrangements der Songs mehrere 1000 Mal gehört und überhaupt ist „Zombie Plague, Rampant Horror“ das, was man entbehrlich nenne würde. Nein, das Album ist nicht wirklich schlecht, aber von der Bezeichnung gut trotzdem kilometerweit entfernt. Der x-te Aufguss alter Zutaten ist nun einmal nicht wirklich das, was die Musikwelt noch braucht.
Sicher haben auch die Amerikaner DEFLESHUARY durch ihre Arbeit ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit verdient, die Frage ist nur: Von wem? Für Brutal-Death-Metaller wird das Material zu langsam sein, da auf „Zombie Plague, Rampant Horror“ das Midtempo regiert und wie erwähnt, nur gelegentlich dem Knüppel Raum zum walten gelassen wird. „Normalen“ Death Metallern wird der Stoff schlichtweg zu langweilig sein, da hier absolut nichts wirklich Mitreißendes geboten wird.
Mich überzeugt jedenfalls kein einziger Song auf „Zombie Plague, Rampant Horror“. Der eine oder andere Ansatz ist OK und ganz nett, aber letztendlich bleibt nur unterdurchschnittlich spannende Musik, die sich eigentlich jeder getrost sparen kann. Vielleicht das nächste Mal…

16.05.2007
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