Die 2001 gegründeten, chilenischen DEFACING warten mit Ihrer Debüt-CD „Spitting Savagery“ auf. In bester Ami-Death-Gore-Grind Manier holzen die Südamerikaner auf übelste Weise los. Genretypisch beginnt die Platte mit einem Horror-Sample. Nach einigen Sekunden geht es dann gleich voll auf die Zwölf! Derbstes Geknüppel, Blast-Beats und Doublebass-Gewitter dominieren und ballern alles in Schutt und Asche. Dazu gesellen sich technische Gitarrenriffs, teilweise sogar richtige Soli und tiefstes Geröchel / Gegrunze. Damit befindet man sich in bester Gesellschaft zu solchen Bands wie z. B. BRODEQUIN, LIVIDITY oder heftigere Songs von DYING FETUS. Der „Gesang“ ist absolut unverständlich und leider ein wenig zu eindimensional. Auf die Dauer wird das einfach langweilig. Die Songs selbst sind keinesfalls schlecht, man merkt den Herrschaften an, dass Sie durchaus Ihr Handwerk verstehen. Schade ist nur, dass man sich selbst wohl ein sehr enges Korsett angelegt hat, ein wenig mehr Dynamik und variableres Songwriting hätte der Musik sicherlich gut getan. Die Breaks sind einfach ein wenig zu selten gesetzt. Fast durchweg wird alles auf extreme Weise niedergeholzt, ein wahres Blastinferno. Abgeschlossen wird diese CD durch das CRYPTOPSY Cover „Phobophile“, welches aber im Original doch besser ist. Die Produktion ist passend zur Musik sehr druckvoll angelegt, vor allem die Drums ballern sehr sauber und trocken. Kein schlechtes Album, aber etwas mehr Abwechslung wäre wünschenswert.
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