Deconstructing Sequence - Year One

Review

Die Raumschiffe sind unterwegs, der Neuanfang ist gemacht: DECONSTRUCTING SEQUENCE aus England setzen dort fort, wo NORTHWAIL mit ihrem letzten Album „Cold Season“ (2011) aufgehört haben. Die Band hatte sich vor allem auf diesem letzten Werk dem progressiven Black Metal verschrieben, ist dann aber im Laufe der Zeit aus diversen Gründen zerbrochen. Nicht gebrochen war dagegen der kreative Geist der verbliebenen Musiker Morph und Tiberius, die zusammen mit ihrem neuen Schlagzeuger Nerexo (SHADOWS LAND) ihr neues Projekt aus der Taufe gehoben haben.

Erstes Lebenszeichen ist die vorliegende EP „Year One“, die anspruchsvolle ‚extreme progressive art‘ bietet, wie es die Band selbst bezeichnet. Soll heißen: Eine Mixtur aus Black und Death Metal mit komplexen, instrumentalen Arrangements und vertrackten Rhythmusmustern. In diesem speziellen Bereich haben sich schon einige, durchaus namhafte Bands versucht, und DECONSTRUCTING SEQUENCE schlagen sich auf ihrer EP nicht schlecht. Sie vereinen Progressives mit dem nötigen Anteil an Atmosphäre, was vor allem im zweiten Stück „Enmazed In White Heavenly Stronghold Of The Cyberangel“ mehr als überzeugt.

Alt trifft hier auf neu, denn eigentlich ist dies hier nur ein 2-Tracker, Song Nr. 3, „Rediscovered Beauty Of The Internal Evil“ stammt noch vom letzten NORTHWAIL Album. Das neue Material klingt gereifter und auch produktionstechnisch noch ausgefeilter. Lediglich das Schlagzeug ist stellenweise zu steril.

Insgesamt überzeugende EP, auf ein Album wird man bei DECONSTRUCTING SEQUENCE indes wohl warten müssen. Für die nahe Zukunft sind nämlich erst mal weitere EPs geplant, die den eröffneten Zyklus fortsetzen. Wenn es beim hohen Niveau von „Year One“ bleibt, kann das ruhig so weitergehen.

Mist, hier tut was nicht.Whoops! Hier sollte eigentlich ein Video- oder Audio-embed erscheinen. ...
15.08.2013
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