Wie doch die Zeit vergeht! Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich meine erste Deceased Scheibe damals, es muss so ’93 oder ’94 gewesen sein, gekauft hatte. So wirklich vom Hocker gerissen hatte mich die Platte nicht aber nichtsdestotrotz orderte ich kurze Zeit später die Nachfolger Mini CD , um damit schließlich das Kapitel Deceased zumindest für mich abzuhaken. Ich war zwar keineswegs von der Musik enttäuscht aber so der Überhammer gelang Deceased eben auch nie. Inzwischen erschienen zwei weitere Longplayer der Amis und letztens wurde es doch ein wenig Still um die Mannen um Mastermind King Fowley. Aber nun soll das Jahr 2000 wieder das Jahr des amerikanischen Death Metals werden – behauptet zumindest die Plattenfirma. Im Vergleich zum alten Material kann man resümieren, dass das früher teils doch recht chaotischee Songwriting um Längen verbessert wurde, wenngleich man hier Einbüße was die Geschwindigkeit der Songs angeht, hinnehmen muss. Dafür bekommt man mehr Melodie geboten, ohne dass Deceased jedoch ihre Roots verleugnen würden. Es klingt alles noch immer nach jener Band, die sich vor 14 Jahren in Airlington, Virginia, formiert hat. macht Spaß, es rockt, hebt sich durch Fowley’s markante Stimme und sein (nicht mehr ganz so) eigenwilliges Drumming vom Einheitsbrei des Normalo-Death Metals ab und weiß durchaus zu gefallen. Allerdings verlieren die 8 Songs zum Ende der Platte hin merklich an Qualität und somit reiht sich schließlich doch nur in die Riege der durchschnittlichen Platten ein. Schade eigentlich, denn nette Ideen hat das Urgestein des amerikanischen Death Metals durchaus. Für Fans dennoch empfehlenswert!
i want the cd