Zu den Fleißigsten im Death Metal haben DECAPITATED noch nie gezählt. Im Abstand von jeweils zwei gemütlichen Jahren bringen die Jungs Alben heraus, die mit Ach und Krach die halbe Stunde erklimmen. Was man ihnen allerdings noch nie nachsagen konnte ist, dass sie in diesen halben Stunden auch halbe Sachen machen. Den vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere bildete das allerorten mit Höchstnoten dekorierte „The Negation“, was die Erwartungen für die neue Scheibe des Vierers natürlich in die Höhe schnellen ließ.
Und was soll man sagen? Nicht umsonst! DECAPITATED legen mit Album Nummer vier, „Organic Hallucinosis“, ein Kabinettstückchen vor, das jedem technikverliebten Todesbleifan ein verschämtes Erröten aufs Antlitz zaubern dürfte. War „The Negation“ schon sehr tight, legt die neue Platte in punkto Intensität noch ein paar Briketts nach. Schneller und zwingender im Umgang mit den Songstrukturen sind sie geworden, die Jungs. Zwischen Kollegen wie VADER, CRYPTOPSY und NILE fühlt man sich noch immer sehr wohl, schielt mit progressiven Elementen wie vertrackten Rhythmen („Post(?)Organic“, „Day 69“ als Beispiele) oder dissonanten Gitarrensalven („Visual Delusion“) neuerdings aber auch schon mal etwas auffälliger in Richtung MESHUGGAH.
„Organic Hallucinosis“ wirkt um einiges komplexer und damit reifer als „The Negation“. Keine Sekunde vergeht unüberlegt oder mit Füllmaterial versehen. Dabei reicht das gebotene Spektrum von zerhackstückelten Breakrhythmen über groovende Midtempoparts bis zu ungezügelten Hochgeschwindigkeitsblasts.
Die Mischung macht’s, und die haben DECAPITATED wirklich drauf: die noch immer vorhandenen straight forward Passagen, die öfter an die Landsmänner von VADER erinnern, gehen nahtlos in die anspruchsvolleren Teile über und ergänzen sich zu einer perfekten Mischung. Einziger Wehrmutstropfen an der Sache ist mal wieder, dass der Reigen nach einer guten halben Stunde schon wieder vorbei ist. Aber was soll’s? Dann hört man sich’s halt noch mal von vorn an. Repeat.
Thomas, du bist der Review – King 😀
Zwar hab´ ich die neue noch nich gehört, werde sie mir aber sowieso holen, und vergebe mal 9 Vorfreude Punkte ;). Allein für die Vorgänger sind es mir 9 Punkte wert *g*.
Hör ja auf zu schleimen, Vorredner. 1. Thomas ist nicht der Review-King, da 2. sein fast schon legendäres "Rosenrot"-Review ein beispielloser Totalausfall war, bei dem sich mir die Zehennägel völlig angewidert zusammengerollt haben. Diese Rezi hier ist aber ganz o.k. und mit der Band kann ich auch etwas anfangen. Die Polen sind nicht umsonst einer der besten europäischen death-metal Bands. Aber wenn der Kerl sich noch einmal dermaßen arrogant Rammstein und seine Fans mit seinem primitiven geschreibsel schikaniert, gehört er wiederspruchslos erschossen!
Ein Death-Metal-Feuerwerk, das seinesgleichen sucht. Strotzt nur vor Energie, Spielfreude und Ideen, dabei klingt das ganze Album homogen und stimmig, die langsameren groovenden Parts und brachialen High-Speed Parts ergänzen sich sehr gut.
Dieses Album macht nach dem xx-ten Hördurchgang immernoch mächtig Spaß und stellt für mich eines der besten Death Metal Alben überhaupt dar.
einer der absolut geilsten alben für mich persöhnlich. die 7 songs könnten unterschiedlicher,abwechslungsreicher ned sein. total geile riff und drumparts. post organic oder day69 sind sowas von oberkrank. oder der opener oder das verlfucht schnell invisible control. jeder song is ne bombe! kaufempfehlung für alle metal liebhaber