Um es gleich vorweg zu nehmen, auch mit dieser Scheibe werden die Süddeutschen Todesmetaller mit Dauer-LineUp-Problemen den Vergleich mit SIX FEET UNDER nicht los. Und ich glaube so wirklich Gedanken macht man sich im Hause DEBAUCHERY darüber auch nicht mehr wirklich, denn eigentlich steht man den Amerikanern zumindest bei den neueren Scheiben in nicht mehr viel nach.
Auch am Gesang gräbt man mittlerweile so tief, dass selbst Grunzwunder Chris Barnes ordentlich was wegrauchen muss, um seine Stimmbänder derartig zu lockern. Ich muss allerdings gestehen, dass die aktuellen SIX FEET UNDER Scheiben wenig bis gar keine Emotionen mehr bei mir auslösen konnten. Ähnlich sollte es dann wohl auch bei DEBAUCHERY sein, doch einen kleinen Unterschied gibt es. DEBAUCHERY greifen die Gore-Thematik in unnachahmlicher und nett infantiler Weise wieder auf und tragen zumindest von der optischen und textlichen Seite zur Belustigung bei. Party-Spaß pur ist also garantiert.
Musikalisch ist das Schaffen der Jungs eigentlich auch nicht viel anders geartet und eignet sich prima für gesellige Mosh-Metal-Sauf Parties, die mit simplen aber wuchtigen Death Metal Walzen erst richtig funktionieren. DEBAUCHERY schlagen auch mit dem aktuellen Rundling „Torture Pit“ genau in die Kerbe des schnörkellosen Tieftonmassakers. Einen gewissen Wiedererkennungsfaktor muss man den Stücken trotzdem zusprechen und mit ein wenig Übung im Metal-Geschwängerten Bierkeller stellt sich neben aller Gleichförmigkeit auch der Spaß an der Scheibe ein.
Ich kann hier nur für mich sprechen und da bleibt es einfach bei eher zarten Gefühlsregungen. Auf ihre Weise haben DEBAUCHERY mit der neuesten Gore-Walze auch dieses Mal für Ihre Fans alles gegeben und dürften ordentlich punkten. Wer’s mag!
Ich mag’s! 😛
bislang die beste scheibe von Debauchery! FUCK THE SAW!!!!
Für mich die beste Debauchery Scheibe.
Ich finde sie vorallem Recht abwechslungsreich, da Mal im Death ’n‘ Roll Gefilde rumgeeiert wird (Death Metal Warmachine, Debauchery Bloodpack), dann wird lustig geknüppelt, (Vitality of Decay), in Cult of Gore geht es in Richtung Nile.. die restlichen Lieder grooven ordentlich und haben einen für mich hohen Wiedererkennungswert. Diese Scheibe eignet sich natürlich für die ein oder andere Party und die Band ist eher eine Live-Band, aber man kann sie sich auch schön Zuhause anhören.
Außerdem: was kann man gegen die Pussy Version von Blood for the Blood God sagen? 😉
Volle 8 Punkte!