Deathstars - Termination Bliss

Review

DEATHSTARS aus Schweden scheinen große DIMMU BORGIR-Fans zu sein, denn ihre Musik zeigt viele Parallelen zu dem Bombast Black Metal der Norweger auf. Die zweite Langrille der Electro Rocker heißt „Termination Bliss“ und hat im Grunde den gleichen Sound wie neuerdings DIMMU – lediglich die rasende Geschwindigkeit wurde nicht mitübernommen. Aber diese Nähe zum Black Metal ist nicht weiter verwunderlich, denn 50% der Band sind ehemalige DISSECTION-Mitglieder. Der Gesang lässt sich am treffendsten beschreiben als eine Mischung aus Till Lindemann (RAMMSTEIN), Dani Filth (CRADLE OF FILTH) und Peter Steele (TYPE O NEGATIVE). Und ähnlich hochwertig wie diese Referenzen, ist auch die Produktion der Scheibe. Zum Beispiel sind die Gitarren verdammt fett. Lediglich das Schlagzeug zeigt einige Mängel auf, denn es hört sich etwas zu „schwachbrüstig“ an und kann den Gitarren überhaupt nicht Paroli bieten. Die Synthie-Klänge und die Industrial-Einflüsse wurden auch auf dem zweiten Album der vier Jungs weitergeführt und weiterentwickelt. Veränderungen gibt es nur wenige, außer vielleicht beim Outfit der Band. Was auf dem letzten Album noch Fetisch-Kleidung war, sind nun Uniformen und dazu die passenden Songs wie „Blitzkrieg“ oder „The Last Ammunition“. Das Album ist zwar eine runde Sache, aber es wirkt ein wenig artifiziell und überladen durch den ganzen Keyboard/Electro/Bombast-Schnickschnack. Es vermittelt dem Hörer einfach gewisse Kälte oder besser eine Distanz, was es vielleicht nicht tun sollte. Ein weiteres Problem des Albums ist, dass es keine Überkracher bietet, sondern „nur“ eine homogene Masse von klasse Songs. An sich eine gute Platte, aber keine acht Punkte wert!

16.02.2006
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