Death Worship - Extermination Mass
Review
Oha, da weht uns aber ein alter räudiger Wind aus dem schönen Kanada entgegen, wenn uns DEATH WORSHIP ihre Debüt-EP „Extermination Mass“ vor den Latz knallen. Drei Jahre nach Bandgründung geben die Jungs damit ein erstes Lebenszeichen von sich, das sich bedingt hören lassen kann. Und wie gewöhnlich bei Nuclear War Now ist auch dieses Teil eher nichts für Schöngeister.
Es gurgelt, es rumpelt, es scheppert
Infernalisches Gerumpel, wüstes Gegurgel und scheppernde Drums, das kann dann schon mal so richtig an den Nerven zerren. Auch wenn man schon zugeben muss, dass DEATH WORSHIP durchaus auch um Strukturen bemüht sind und beispielsweise das Tempo ab und zu mal variieren. Aber im Großen und Ganzen ist es schon eine einzige wilde Hatz, die einem da zumindest bei den ersten fünf Tracks aus den Boxen entgegen bläst. Da lassen die Herren wirklich keine Luft an die Sache, meine Fresse! Dazu passt auch irgendwie der ziemlich hektische Gesang. „Extermination Mass“ ist also schon eher etwas für echte Nostalgiker. Und in den besten Momenten erinnern die Jungs sogar an uralte MORBID ANGEL und CARCASS. Aber ansonsten wird das Ganze selbst auf EP-Länge mit der Zeit dann schon etwas ermüdend. Und auch wenn diese Art von angeschwärztem Death Metal das Eindimensionale durchaus so an sich hat, wäre etwas mehr Abwechslung sicher kein Schaden gewesen. So passt z.B. der groovige Part in „Desolation Summoning“ schon richtig gut. Und beim abschließenden „The Chaos Trance“ beweist man, dass diese Mucke auch mit mehr Struktur und weniger Monotonie richtig gut funktionieren kann. Schönes Ding!
Ansonsten wird eine Band wie DEATH WORSHIP für die breite Masse eher weniger interessant sein, auch nicht im Bereich des Death Metal. Dennoch hat eine EP wie „Extermination Mass“ durchaus ihre Berechtigung, und sei es auch eher für den erlesenen Kreis der Rumpel-Liebhaber.
Death Worship - Extermination Mass
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 6 |
Spieldauer | 19:45 |
Release | 15.03.2017 |
Label | Nuclear War Now! Productions |
Trackliste | 1. Abomination Storm 2. Evocation Chamber 3. Holocaust Altar 4. Superion Rising 5. Desolation Summoning 6. The Chaos Trance |