Die Band DEATH THREAT ging aus ehemaligen HATEBREED-Mitgliedern hervor. Allerdings klingen DEATH THREAT wesentlich weniger Metalmosh-lastig. Natürlich gibt’s auch auf „For God And Goverment“ die schwer-groovenden Beatdown-Parts. Aber ansonsten bewegt sich das Songmaterial überwiegend im Uptempo-Bereich. Kein Wunder, werden hier doch ganze 14 Tracks innerhalb von knapp 26 Minuten (!) durchgezogen. Und das sagt ja einiges über dieses Album aus: kurz und schmerzhaft. Eben typisch Hardcore; und vielleicht ist dies auch ein kleines Handicap. Denn DEATH THREAT bewegen sich mit ihrem gradlinigen Hardcore-Gebretter auf einer oft befahrenen Schiene ohne allzuviel Fremdeinflüsse zuzulassen. So bleibt man zwar musikalisch wie auch textlich der Hardcore-Linie treu, doch lässt andererseits neue Impulse missen. Einzig das punkige „Bombshell“ (eine OPERATION IVY-Coverversion) fällt hier aus dem Rahmen. Im Falle von DEATH THREAT kann man über dieses weitverbreitete Genre-Manko hinwegsehen, zumal sie ihre Sache wirklich gut machen und noch lange nicht ‚angestaubt‘ klingen. Fazit: eine grundsolide Scheibe, die ohne Ausfälle und spektakuläre Highlights auskommt. Alle Freunde straighter Core-Klänge dürften jedenfalls mit „For God And Goverment“ ihr Vergnügen haben.