Death - The Sound Of Perseverance

Review

Galerie mit 15 Bildern: Death - Death To All Tour 2013

Eigentlich könnte ich das Review ja auf folgende drei Worte beschränken: Death, nur schlechter. Aber ich will euch ja einerseits nicht im Dunkeln tappen lassen und andererseits natürlich davor bewahren, leichtfertig in die Läden zu stürmen oder auf die Lobhudeleien der großen, labelabhängigen Printzines hereinzufallen. Laßt mich das ganze einmal mit einem Zitat aus Deftone #6 beginnen: „Daß es für Death-Alben nur die Höchstnote geben kann, muß einem jeden halbwegs ernstzunehmenden Metaller klar sein.“ Nun ja, möge sich ein jeder seinen Teil denken, für mich ist das jedenfalls nicht klar (wäre auch zu schön, wenn ich sie denn vergeben könnte). Nun zum eigentlichen, der Platte: Zunächst gewahrt man einen drucklosen Kratzgesang, der so gar nicht zur Musik passen will (Kreator! -Truhe), und generell eine ziemlich drucklose Produktion. Die Stücke sind eigentlich recht abwechslungreich, wirken jedoch ziemlich gestückelt und könnten sich, in ihre Einzelteile zerlegt, auch auf einem beliebigen anderen Death-Album wiederfinden, insbesondere fühlte ich mich immer wieder an Individual Thought Patterns erinnert. So tauchen denn auch Themen auf, die teilweise schon in ähnlicher Form verwandt wurden. Das Album wirkt auf mich, wenn es denn wirkt, als ob Herr Schuldiner sich an seinen Homecomputer zurückgezogen hätte, um alte Songs zu neuen zusammenzumixen, und das ganze dann mit neuem Death-atypischen Gesang versehen hat. Sicherlich hat das Album musikalisch – technisch gesehen einen hohen Standard, den wohl wenige Bands erreichen, hier wird gefrickelt und verschachtelt, wie man es von Death gewohnt ist, und es auch zu schätzen gelernt hat, doch anders als bei früheren Releases springt kein Funken über, die einzelnen Songs lassen einen völlig kalt. Was ist nur los mit unseren alten Helden? Unleashed, Sentenced, Slayer alle verlieren sich langsam aber sicher in Belanglosigkeit. Es ist zum Heulen! Und dabei hatte ich mich so auf diese Scheibe gefreut! Ein Highlight gibt es allerdings auf der Scheibe, ob das Kaufgrund genug ist, soll ein jeder selbst entscheiden. Ich spreche hier vom letzten Song. „Painkiller“!!!!! Hier ist Chuckie ein absolut geniales Cover dieses alten Judas Priest Hits gelungen. Der Song geht wirklich ins Blut und es ist auch ein wahrer Genuß ihn hier singen zu hören, ahmt er doch auf charmante Weise den Originalgesang nach! (freilich in rauherer Fassung). Waren für dieses Album wirklich 3 (in Worten DREI) Jahre nötig? Also erst probehören und dann vielleicht 30 Mark sparen….

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25 Kommentare zu Death - The Sound Of Perseverance

  1. Kirashet sagt:

    Boah, was geht? Die CD ist der Oberhammer, richtig schön, komplex, kompliziert – PERFEKT!!!

    10/10
  2. S.O.D sagt:

    Zu diesem Review von Timor fällt mir nur eins ein Du ahnungsloser Penner – putz dir mal die Ohren und hör dir die CD mal richtig an – aber das fällt den Meisten Leuten bei DEATH einfach zu schwer – denn bei DEATH muß man aufmerksam hinhören und Mitdenken – auf die kleinen Feinheiten achten. Natürlich ist alles Geschmackssache, aber über den „Sound der Beharrlichkeit“ so ne scheiße zu labern ist ja wohl ne Frechheit. Und dann noch Painkiller als Highlight zu bezeichnen das schlägt dem Faß den Boden aus. Kannst ja mal gerne auf meiner Page – im Menü Music die LP Umfrage abrufen – da liegt „The Sound of Perseveranve“ klapp hinter „Symbolic“ auf dem 2 Platz – und das Zeigt das die Fans da ganz anderer Meinung sind. Für mich ist es techn. die beste DEATH Platte – der Gesang ist beim ersten mal hören sicherlich Neuland – aber immer noch Chuck Schuldiner pur. DEATH ist die einzige Metal Band der Welt die eine kontinuierliche Weiterentwicklung durchgemacht hat – da wurde von LP zu LP immer noch was draufgelegt – und das schaffte KEINE andere Metal Band der Welt. ):-( http://www.humandeath.de

    10/10
  3. Anonymus sagt:

    6 Punkte sind eindeutig Quatsch, die Scheibe ist supi. "Painkiller" ist allerdings wirklich das Highlight… die anderen Songs liegen aber nur minimal darunter. Top, wie alles von Death…

    10/10
  4. CrYpT sagt:

    R.I.P Chuck Top Album……vor allem der Drumpart bei sound of perseverance bei 2:03 min haut einen um.

    10/10
  5. samedi sagt:

    Death eben! Perfekt!

    10/10
  6. ich sagt:

    Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!! Geil! Warum gross rumschreiben wenn mans mit 2 Worten beschreiben kann? Also nochmal: Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!! Geil!

    10/10
  7. H.J. sagt:

    Also ich hab mir die Scheibe mal von nem bekannten ausgeliehen, und muss sagen ach du scheisse…selten sowas verschachteltes gehört, was trotzdem noch richtig gut aus den Boxen knallt. Und der Gesang ist für meinen Geschmack genau richtig, extrem fies und keifend ala alte Kreator, Destruction usw…klasse!! Klar, es ist mit Sicherheit kaum noch Death Metal auf diesem Album vorhanden, aber was solls, bin eh kein grossartiger Befürworter dieses Stils lol 😉 Das Ganze würd ich eher als extremen Progressiv Metal bezeichnen, und dürfte somit auch für aufgeschlossene Hörer von nicht-metallischen Klängen taugen… Das einzigste was mir bißchen zu wenig kommt ist eben einfach für meinen Geschmack das Extreme, was man sonst immer so hört. Die ein oder andere längere Knüppelpassage oder so hätte eventuell sicherlich noch alles etwas besser machen können hehe Aber trotzdem absolut gelungenes Album!!

    8/10
  8. Anonymous sagt:

    Eine erstaunliche Progression, die Death durchgemacht haben…im positivem Sinne.Ein Referenzalbum, allein der Judas Priest cover ("Painkiller") ist atemberaubend…

    10/10
  9. samedi sagt:

    das heißt es: „Death, nur schlechter“ Da könnte ich doch wieder durchdrehen. Wo Death drauf steht, ist Death auch drinnen. Und hier handlt es sich um ein wahres Meisterwerk! Leider das Letzte, aber denoch eindrucksvolle Glanzstück von Schuldiner! Er versteht es jedes mal auf´s Neue seinen typischen sound so umzuändern, dass kein bisschen Langweile auftaucht!

    10/10
  10. titanium sagt:

    Death ist auf Platz zwei meiner Lieblingsbands, mehr sage ich dazu nicht. Übrigens zeigt sich hier erst- und letztmals zugleich, wie sehr den Vorgängern eine bessere, druckvollere Produktion gut getan hätte.

    10/10
  11. theshadowofdeath sagt:

    6 Punkte? Hey Oschi, nicht richtig zugehört wie? 😉 Das knallt ja weg das Teil! Progressiver Death Metal, so muß er verdammt nochmal klingen und nicht anderes! Chuck, DANKE! R.I.P.

    9/10
  12. wurznsepp sagt:

    pure Magie! alles!

    10/10
  13. cernunnos_fils sagt:

    The sound of Perseverance ist der Oberhammer. Der liebe Timor sollte sich vielleicht die Platte nochmal anhören und dann den passenden Kommentar schreiben(*g*), aber na ja, de gustibus non est disputandum… mein Tipp: KAUFEN und genießen!

    10/10
  14. doktor von pain sagt:

    Da hatte der Rezensent wohl damals überhaupt keine Ahnung.

    9/10
  15. gloriorbelli sagt:

    Ein Death! Album, das nicht volle Punktzahl hat. Finde den Fehler…

    10/10
  16. pr0phecy sagt:

    Also jetzt mal langsam. 6 Punkte???
    Für dieses Meisterwerk!!
    Für einer der besten wenn nicht DIE beste Platte die ich je gehört habe??

    Gut Musik ist geschmacksfrage, aber ich habe noch nie ein Review gelesen, welches dermaßen daneben gehauen hat.
    Ein wahres Goldstücken, ein Masterpiece, die Platte ist wahnsinn^^

    10/10
  17. Sane sagt:

    Und da beschweren sich einige über schlechte knorkator Rezensionen.
    Ich hoffe der Rezensent hängt noch in eurem Keller und wird täglich ausgepeitscht für diese Frechheit.
    Kaum ein anderes Album oder eigentlich gar keins schafft es,mich auch nach dem 100. Durchlauf( ist keine übertreibung) derartig zu fesseln,in Ekstase zu verfallen,nachzudenken,zu trauern,mich zu freuen und weiss ich noch was in mir auszulösen.
    Ein Meilenstein,ein Werk weit über den tellerrand und einfach in sich ein komplett rundes Teil,hier kann es nur 10 Punkte geben und das nicht weil death Platten immer 10 Punkte kriegen müssen (warum auch immer)
    Manche Leute hätten lieber ne bäckerlehre machen sollen

    10/10
  18. Sportsfreund sagt:

    Death, den Namen kenne ich seit 92 oder so, keine Ahnung. Irgendwann bin ich bei Saturn über dieses Album in der Grabbelkiste gestolpert und hab´s mir für 5€ Euro -oder so ähnlich- geholt. Zu Hause in den Player geworfen, auf den Hammer gewartet, und nichts passiert. Mein Problem mit dem Album ist: Es ist einfach zu viel Metal. Ich hasse Metal wie die Pest. Allein schon Priest covern, öarghs. Der Gesang trifft auch nicht meinen Nerv. Ich hab kein Problem mit Slayer, Metallica, C.C, Napalm Death, Social Distortion, Hank3, Pig Destroyer, Obituary, Mayhem, Dragged into Sunlight, Weedeater oder Southern Whiskey Rebellion. Aber das Album hier trifft meinen Hörnerv ungefähr überhaupt nicht. 2 Mal probiert zu hören und damit war´s mit der Freundschaft zu diesem Album. Sorry, Fanboys.

    3/10
    1. Sane sagt:

      Du gehst auf metal.de weil du metal hasst?
      Bitte weitergehen, für Sie gibt es hier nichts zu sehen.
      Einem genialen Album 3 Punkte geben weil man auf der komplett falschen Baustelle ist?
      Läuft bei dir.

      10/10
      1. killerkatrin sagt:

        kann die kritik schon irgendwie nachempfinden. auch ich finde das album überbewertet. die snngs sind mir allesamt viel zu lang geraten und zu wenig griffig, zugunsten der fummelei an den instrumenten, das reicht aber nicht immer. und chucks gesang ist wirklich am rande des erträglichen. death metal wird hier nur angekratzt. naja, ist halt gschmackssache, ne… ich bin allerdings auch erst später geboren und somit natürlich nicht würdig, dieses kultalbum (subjektiv) zu bewerten 🙂

        5/10
      2. SaGi sagt:

        Und ich bin früher geboren und kann mir nur die 3 ersten Scheiben anhören.
        Allerdings empfinde ich objektiv betrachtet TSOP auch nicht grade als ein Highlight. Wenn man hier 10 vergibt, was muss dann eine Symbolic bekommen?
        3 Punkte ist allerdings allein schon wegen der technischen Leistung albern.

        6/10
    2. DieBlindeGardine sagt:

      Der kommentar von Sportsfreund muss doch ein trollversuch sein oder? Also bei mir hat das letzte album von andrea berg auch nicht gezündet, vermutlich weil ich schlager hasse. Hmm…sollte ich das jetzt auf einer schlagerwebseite mit einer entsprechenden note würdigen?
      Na wie auch immer, tsop ist auch nicht unbedingt mein lieblingsalbum von death, der status innerhalb der diskographie ist allerdings zumindest wechselhaft, hat das album doch einen sehr eigene stimmung. Ein gutes album ist es aber in jedem fall. Das painkiller cover ist natürlich mutig und sicher nicht schlecht umgesetzt, aber painkiller ist painkiller ist painkiller, das original bleibt unerreicht, auch von einem genie wie chuck.

      8/10
      1. SaGi sagt:

        Ich glaub er meint traditionellen Metal. Ist halt mehr der Harte so mit Dragged into Sunlight, Cannibal Corpse und Metallica.

  19. Sane sagt:

    Zu wenig griffig, zu viel Fummelei, wtf??!
    Keine andere death Scheibe ist so auf den Punkt geschrieben und abgespeckt.
    Dass man mit den ersten Alben mehr anfangen kann kann ich aber verstehen.
    Tsop ist trotz seiner Einfachheit doch irgendwie sperrig, aber grad die vocals finde ich überragend umgesetzt.
    Ich finde das ist ein komplett in sich geschlossenes Werk ohne Aussetzer,mit absolut genialen Momenten.
    Wäre es nicht chucks letztes aufbäumen(die control denied wurde mWn vorher aufgenommen), würden mir 8 oder 9 Punkte auch reichen.
    Symbolic kriegt natürlich ne 17/10.

  20. MetalGerhardt sagt:

    Zu der Review schreib ich mal weiter nix…
    Definitiv ein sehr gutes Album und eigentlich die logische Weiterentwicklung von „Symbolic“. Ganz kommt Schuldiner meiner Meinung nach an dieses Meisterwerk aber nicht heran. Von Power Metal vernehme ich hier nichts, für mich klingt das eher nach Heavy Metal, der aber immer wieder mit Death und Thrash Metal flirtet. Also eindeutig noch brachial und brutal genug, aber eben kein typischer Death Metal mehr. Weil Schuldiner seine Shouts noch sehr viel höher auslegt, als zuvor, klingt das Material trotz aller Melodik aber sogar giftiger, als auf dem Vorgänger. Das hat etwas Rotziges, woran man sich gewöhnen muss. Die Songs sind im Durchschnitt nochmal etwas länger ausgefallen und bleiben verschachtelt, geizen aber dennoch nicht mit Eingängigkeit. Man muss das halt öfter hören, um den echten Zugang zu finden. Und in einem Punkt hat die Kritik da oben dann doch einen Treffer: Das Cover von „Painkiller“ ist wirklich genial gut und die Vocals von Schuldiner scheinen nicht von dieser Welt zu sein.
    Damit endet eine sehr interessante Diskographie, die sicher noch viele Wendungen zu bieten gehabt hätte, wenn Schuldiner nicht so ein fieses Schicksal ereilt hätte. Enorm schade und tragisch, aber im Land der unbegrenzten Möglichkeiten absolut kein Einzelfall. Bedauernswert um diesen genialen Musiker und all die verpasste Musik, die er noch fabriziert hätte, aber es bleiben sieben höchst unterschiedliche, stilprägende Alben und „Symbolic“ hat als Meisterwerk von nun an auch einen Platz in meinem Herzen. Dieses letzte Album kommt da aber schon relativ nahe heran und ist ebenfalls erster Güte!

    9/10