Death Penalty - Sign Of Times (Single)

Bevor im November das selbstbetitelte Debütalbum der britisch-belgischen Freundschaft DEATH PENALTY erscheint, bringt ihr Label Rise Above Records am 25. Juli die Single „Sign Of Times“ heraus. Ob die stellvertretend für das Album ist, lässt sich nicht sagen – weder „Sign Of Times“ noch die B-Seite „Seven Flames“ wird auf dem Album enthalten sein -, aber man darf trotzdem gespannt sein, denn die beiden Songs der Single machen trotz kleinerer Schwachpunkte Lust auf mehr.

Unter dem Banner DEATH PENALTY tummeln sich (Ex-)Musiker solch namhafter Bands wie u.a. SAILLE, HEDONIST, SERPENTCULT oder CATHEDRAL, allerdings geht es bei dem 2013 gegründeten Projekt weder düster noch besonders sludgy oder stonerlastig zu. Stattdessen bewegen sich DEATH PENALTY zwischen locker beschwingtem Doom Metal, Heavy Metal und einer ordentlichen Portion Rock, in Sachen Songwriting sind die beiden Songs ganz eindeutig auf Mitsingtauglichkeit und Eingängigkeit getrimmt. Die Riffs bewegen sich stilistisch im Bereich der Namensgeber WITCHFINDER GENERAL (nach deren erstem Album sind DEATH PENALTY benannt), auch PAGAN ALTAR und spätere BLACK SABABTH sind nicht weit weg, allerdings gehen DEATH PENALTY noch ein ganzes Stück heavyrockiger zu Werke als diese Bands.

Schwachpunkte sind auf der Single nur wenige auszumachen, aber sie sind, wie gesagt, vorhanden: Sängerin Michelle Nocon liefert zwar eine solide Leistung ab, wirkt aber in manchen Parts etwas zurückhaltend, man hat den Eindruck, es wäre emotional mehr gegangen. Außerdem ist für das Album zu hoffen, dass es etwas abwechslungsreicher ist – die beiden Songs der Single schlagen schon sehr in dieselbe Schiene. Aber, um den Bogen zum Anfang zurück zu schlagen: Treffsichere Aussagen über das Album lassen sich anhand dieser Single sowieso nicht machen. Der Eindruck sollte aber im Großen und Ganzen passen, und der lautet: solide, macht Lust auf mehr. Man darf gespannt sein, auch wenn hier noch Luft nach oben gewesen wäre.