Ah ja, eine Mischung aus brutalem Death Metal und Hardcore präsentieren uns DEATH MENTALITY aus Österreich. Na, das ist ja mal was ganz neues und aufregendes. Schon erstaunlich, dass die jungen und doch eigentlich frischen Musiker, bzw. Bands immer noch nicht die Nase voll davon haben, ein wirklich völlig ausgeblutetes Genre doch nochmal oder besser gesagt immer und immer wieder neu durchzuorgeln. Nichts gegen Death Metal mit Core-Einflüssen (wenn es denn überhaupt welcher ist, denn der Begriff Deathcore wird vielerorts eher als Verkaufsargument benutzt, als dass er tatsächlich auch auf die Musik zutrifft), aber gibt es nicht schon genügend im Genre etablierte Bands, die diesen Stil wirklich in Perfektion zelebriert haben und es noch tun?
Da kommen DEATH MENTALITY daher und meinen, dass sie einen Teil der Lorbeeren abhaben wollen und schieben ihre EP „Anchors Aweigh“ in die Runde. Was wird geboten? Na Mensch, das was weiter oben steht: Death Metal mit Core-Gedöns. Super? Ne, nicht super, austauschbar und weitestgehend belanglos. Alles mittlerweile unzählige Male gehört und auch die einzelnen Songs selber bieten keine starken Momente, geschweige denn herausragende Elemente, die aufhorchen lassen. Kacke also? Nein, das definitiv nicht, nur eben nichts dolles. Kennt man alles, zigfach gehört, man schart beim Hören mit dem Fuß und hofft auf Aha-Erlebnisse, die jedoch völlig ausbleiben.
Schrabbel, schrabbel, Death-Metal-Riff, gepitchtes Gebrülle dazu, ebenso wütendes Gekeife, bissel Groove in den Beats, bissel Highspeed, zwischendurch kleine Fideleien und allerlei stampfendes Zeugs zum Hüpfen. Sound fett und sauber, steril produziert, wie man es kennt, meistens mag und haben will. „Anchors Aweigh“ ist somit ausschließlich für Deathcore-Alleshörer zu empfehlen. Kinners, kinners… Ihr habt doch das Zeug dazu, wo bleibt das eigene Gesicht?
Kommentare
Sag Deine Meinung!