Death Dealer - War Master

Review

Auch wenn über die Hintergründe zu dieser Kooperation bislang nicht wirklich viel bekannt ist, sollte allein ein Blick auf das Line-Up dieser – zumindest in einschlägigen Kreisen als solche bezeichneten – „Supergroup“ ausreichen, um zu wissen, was hier gespielt wird. Heavy Metal in seiner puren Form, kraftvoll dargeboten und mit Präzision umgesetzt und das auf höchsten Niveau.

Oder hättet ihr von einer Besetzung, die aus Sänger Sean Peck (CAGE), Ross The Boss (ROSS THE BOSS, ex-MANOWAR) und Stu Marshall (u.a. EMPIRES OF EDEN, PAIN DIVISION, ex-DUNGEON) an den Klampfen, sowie Basser Mike Davis (u.a. HALFORD sowie ex-LIZZY BORDEN) und dem früheren MANOWAR-Drummer Rhino, der aktuell auch mit JACK STARR spielt, etwa anderes erwartet?

Eben, ich auch nicht und ich wäre ehrlich gesagt auch schwer enttäuscht gewesen, wenn sich diese Formation nicht darauf besonnen hätte, exakt jene Klänge zu offerieren, für die den Musikern seit langen Jahren ihre Fans huldigen. Von daher erklärt sich wohl auch die Tatsache fast von selbst, dass „War Master“ ein amtliches, zumeist im Up-Tempo-bereich anzusiedelndes Brett geworden ist, das man nicht nur den Fans aller erwähnten (früheren oder aktuellen) „Baustellen“ der involvierten Musiker ans schwermetallische Herz legen kann, sondern ebenso auch allen Freunden von JUDAS PRIEST, wie auch den Fans von diversen anderen US-Metal-Ikonen wie JAG PANZER.

Aber auch Anbeter von KING DIAMOND und MERCYFUL FATE sollten hier durchaus auf ihre Rechnung kommen, wobei es vor allem das epische „Curse Of The Heretic“ ist, das mich in die Richtung denken lässt, das trotz eher „mäßigeren“ Antrittstempos verdammt gut ins Gefüge eingearbeitet werden konnte. Dennoch dürfte es aber vorwiegend das 1990er-PRIEST-Referenzscheibchen „Painkiller“ gewesen sein, das – zumindest meinem Dafürhalten nach – als Inspirationsquelle gedient hat, wobei die vorwiegend in extremen Höhenlagen an Rob Halford gemahnende, prägnante Stimme von Sean Peck mit Sicherheit den Großteil dazu beiträgt.

Wer also seinen Metal bevorzugt, im Stile dieses und anderer Klassiker jener Machart zu sich nimmt und zudem weiß, was man eigentlich unter dem Terminus P.O.W.E.R. Metal versteht, kommt an diesem Gerät nicht vorbei! Yezzz!

30.05.2013
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