Nachdem DEATH BY STEREO für ihr 2009er Album „Death Is My Only Friend“ geschlagene vier Jahre brauchte, sind sie nun mit dem Nachfolger „Black Sheep Of The American Dream“ bereits nach zweieinhalb Jahren wieder am Start. Was aber noch viel wichtiger ist, die Hitdichte auf „Black Sheep Of The American Dream“ ist noch höher als auf dem guten Vorgänger, gleichzeitig sind die Songs vergleichsweise kantiger, direkter und wütender.
Entsprechend munter geht es dann von Beginn an los. Neben energischem Hardcore/Punk gibt es Hooklines en masse, und der Metal-Einfluss ist mal wieder unüberhörbar. Schon der Opener „WTF Is Going On Around Here?“ geht mächtig steil, prügelt auf die Fresse und punktet nebenbei noch mit einem ordentlichen Mitsingrefrain. So geht es fix weiter, direkt der zweite Song „Much Like A Sore Dick, We Can’t Beat“ entpuppt sich ebenfalls als absoluter Ohrwurm. Damit ist aber noch lange nicht Schluss, denn „Black Sheep Of The American Dream“ wimmelt vor Ohrwürmern, vernachlässigt bei allem Pop-Charme aber keineswegs die Härte. Spätestens bei „The 5th Of July“ ist dann auch endgültig Schluss mit lustig, in dem Song verarbeiten DEATH BY STEREO nach meinen Infos den von einigen Posizisten begangenen Mord an einem Obdachlosen. Entsprechend angepisst und aufgewühlt präsentiert sich der Fünfer an dieser Stelle – ein verdammt eindringlicher Song.
„Black Sheep Of The American Dream“ lässt es mächtig Krachen, punktet mit fetten Moshparts, sogar einigen Breakdowns, vielen Chören, genialen Hooklines und zwei sich mächtig austobenden Gitarristen. Erneut zeigt sich Frontmann Efrem Schulz in absoluter Hochform, nicht nur bei den einprägsamen Refrains, sondern ebenso mit seinem wüsten Geschrei liefert der Herr Eindrucksvolles ab. Ja, „Black Sheep Of The American Dream“ rangiert noch ein deutliches Stück vor dem Vorgänger und hat es mir ziemlich angetan!
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