Kurz Notiert
Gemecker über unnötige Intros erspare ich euch an dieser Stelle – denn was DEATH BY DISSONANCE danach abliefern, ist nicht überflüssig. Der schroffe Metal-/Deathcore, den die Ludwigsburger auf Ihre Debüt „Antisyndrome“ abliefern, knallt zumindest ganz gut. Viele Melodien haben es nicht ins Klangbild der fünf Songs geschafft, dafür aber eine Menge Breaks und Tempovariationen. So ballert „Antisyndrome“ technisch gekonnt und souverän aus den Boxen und hält in den Midtempo-Passagen den einen oder anderen groovenden Moment parat. Das bleibt allerdings eher die Ausnahme, denn tempomäßig peilen DEATH BY DISSONANCE eher das obere Drittel an. Kann schnell ermüdend werden – dem setzt der Sechser aber einen emotionalen, ja dezent melodischen Song wie „Brainsick“ entgegen. Stumpf ist also nicht immer Trumpf. Trotzdem bleibt „Antisyndrome“ am Ende ein bisschen die Eigenständigkeit und die kompositorische Erfahrung schuldig – sodass der Einstieg zwar gelingt, aber zu wenig Wiedererkennungswert in einem Genre bietet, das von guten, soliden Truppen überschwemmt ist. Kommt alles vielleicht noch.
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