DEATH BREATH? Cooler Name. Hat auch bestimmt schon jeder nach einer durchzechten Nacht selbst mal gehabt. Hier aber haben sich drei Herrschaften aus Schweden zusammen getan, um einfach mal wieder so richtig die Death-Metal-Keule kreisen zu lassen.
Die unheilige Dreifaltigkeit von DEATH BREATH hat nämlich schon in solch illustren Kapellen wie RUNEMAGICK, NIHILIST, DEATHWITCH, ENTOMBED und den HELLACOPTERS gezockt. Unschwer also zu erraten, wer hier mit an Bord ist: genau, Nicke Andersson hat nach langen Jahren der musikalischen Umorientierung endlich mal wieder Bock auf Death Metal. Nachdem er ja seit frühesten Tagen den (schwedischen) Death Metal maßgeblich mitprägte, darf man also bei „Stinking Up The Night“ schon eine ganze Menge erwarten.
Los geht es dann auch mit dem Titeltrack, der in klassischer Oldschool-Manier losdonnert. „Chopping Spree“ und das sehr flotte „Ready For Decapitaion“ lassen dann schon keine Fragen mehr offen. Die Jungs haben ordentlich Spaß in den Backen und geben dementsprechend richtig Gas. Ich fühle mich ein ums andere Mal an die späten Achziger/frühen Neunziger erinnert, als dieser Sond in Form von NIHILIST und CARBONIZED das erste Mal mein Ohr erreichte. Mein Gott, man wird alt… Auch die Produktion von „Stinking Up The Night“, für die Henrik Jonsson verantwortlich zeichnet, passt hier wie die berühmte Faust aufs Auge. Authentischeren Oldschoolsound hab ich lange nicht mehr gehört.
Insgesamt stellt „Stinking Up The Night“ also die perfekte Zeitreise in die Geburtsjahre des skandinavischen Death Metal dar, und jedem Fan dieser Musik sollten hier Herz und Hose aufgehen. Der einzig wirkliche Kritikpunkt an der Scheiblette ist die doch sehr knapp bemessene Spielzeit. Ansonsten gilt hier ganz klar für Fans der alten Schule und solche, die es werden wollen: Buy or die!
Anspieltips: „Death Breath“ und die schwer rockende ENTOMBED-Hommage „Christ All Fucking Mighty“.
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